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Sebastian Vettel: «Wir dürfen uns nicht verirren»

Von Otto Zuber
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Formel-1-Routinier Sebastian Vettel weiss, worauf es in seiner letzten Ferrari-Saison ankommen wird. Der vierfache Champion beteuert: «Ich habe meine Zeit genutzt, um fit in die Saison zu starten.»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat in dieser Woche bestätigt, dass seine Schützlinge Charles Leclerc und Sebastian Vettel beim Saisonauftakt in Spielberg in einem Renner ausrücken werden, der weitgehend jenem Modell entspricht, das auch bei den Wintertestfahrten im Februar zum Einsatz gekommen war. Wir erinnern uns: Die Roten machten beim ersten gemeinsamen Ausrücken der GP-Rennställe in diesem Jahr den Eindruck, hinter Mercedes und Red Bull Racing nur die dritte Kraft zu sein.

Dennoch blickt Sebastian Vettel zuversichtlich auf die verkürzte und verdichtete Saison 2020. Der Deutsche, der den ältesten GP-Rennstall der Welt nach diesem Jahr verlassen wird, erklärt im RTL-Interview selbstbewusst: «Ich denke, die beste Vorbereitung liegt bereits hinter uns. Wir hatten nun so viele Wochen, in denen wir gewartet haben. Und ich glaube, ich habe meine Zeit gut genutzt, um fit in die Saison zu starten.»

Für den vierfachen Weltmeister ist klar: «Die Vorbereitung wird ein wichtiger Erfolgsfaktor sein. So viele Rennen und keine Pausen dazwischen, das wird auf Dauer sehr, sehr hart. Und natürlich spielt auch die Disziplin eine Rolle, die Informationen einerseits zu verarbeiten, andererseits dürfen wir uns auch nicht verirren vor lauter Informationen, weil jede Woche ein neues Rennen dazukommt. Wenn man jedes Rennen einzeln betrachtet und jeweils versucht, das Beste herauszuholen, dann führt das in der Regel auch dazu, dass die Summe aller Rennen gut aussieht.»

Dass auch die Zuschauer Opfer bringen und vorerst zuhause bleiben müssen, kommentiert der 32-jährige Heppenheimer folgendermassen: «Es wird natürlich komisch sein, ohne Zuschauer an der Strecke. Das ist nicht das Gleiche und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich es klar anders wollen. Aber wir alle kennen die Gründe, und es ist gut, dass wir jetzt wieder loslegen und die Rennen wieder im Fernsehen laufen, auch für die Fans, für die es wenigstens ein bisschen was zu sehen gibt. Und ich hoffe, dass dann lieber früher als später die Fans wieder an die Strecke kommen dürfen, sodass wir dann wieder zur kompletten Normalität übergehen.»

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