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Christian Horner: «Es muss an der Aerodynamik liegen»

Von Rob La Salle
Christian Horner (links) in Ungarn

Christian Horner (links) in Ungarn

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner macht sich nichts vor: Der Hauptgrund für Platz 2 in Ungarn heisst Max Verstappen. Zum 2020er Renner sagt Horner: «Das Auto reagiert nicht wie erwartet.»

Max Verstappen hat bei der zweiten Zielankunft 2020 den zweiten Podestplatz der Saison erobert, nach dem dritten Rang im Steiermark-GP hinter den übermächtigen Mercedes von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas nun Platz 2 in Ungarn, hinter Hamilton, aber vor Bottas.

Das Ziel der vierfachen Weltmeister aus Milton Keynes hatte darin bestanden, 2020 auf Augenhöhe mit Mercedes zu fahren und Max Verstappen die Chance zu schenken, der jüngste Formel-1-Champion zu werden. Stattdessen rätseln Ingenieure und Fahrer über ein nicht konstantes Handling des Wagens. In Ungarn wurde die Abstimmung ständig geändert, um diesem seltsamen Verhalten auf die Spur zu kommen. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner freut sich über die Ränge 2 (Max Verstappen) und 5 (Alex Albon), aber der Engländer weiss – die Probleme sind nicht gelöst.

In seiner Videokonferenz nach dem Grand Prix sagt der Engländer: «Das Auto reagiert nicht wie erwartet. Es gibt gewisse Anomalien beim Handling. Wir arbeiten intensiv daran, die Ursache zu finden und das zu beheben. Natürlich haben wir uns über die tolle Fahrt von Max wahnsinnig gefreut, aber wir wissen auch – Mercedes liegt weit voraus.»

«Der Wagen benimmt sich daneben, und das muss an der Aerodynamik liegen», so Horner weiter. «Es gibt gewisse Situationen, da ist alles gut. Wir wissen, dass wir fundmental ein gutes Auto haben. Es verhält sich aber nicht immer so, wie unsere Simulationswerkzeuge das vorhersagen. An diesem Wochenende in Ungarn haben wir viele Daten gesammelt, das wird uns bei der Arbeit helfen.»

«Der Abstand zu Mercedes ist markant. Wie sehr wir aufschliessen können, wird sich zeigen, wenn wir aus dem Modell RB16 mehr herausholen.»

Was schon bei den Wintertests in Barcelona aufgefallen war: Der Renner liegt recht nervös. Ex-GP-Pilot Martin Brundle: «Vielleicht ist es mit diesem Wagen so, dass er nur in einem verhältnismässig engen Betriebsfenster ideal arbeitet. Gerät das Auto aus diesem Fenster, haben es die Fahrer schwer.»

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