Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Angst vor neuen Reifenschäden: FIA hilft Pirelli

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Schwierigkeiten

Lewis Hamilton in Schwierigkeiten

​Neue Pirelli-Reifen für 2020 wurden abgelehnt. Daher fahren wir mit 2019er Walzen. Die werden wegen Corona auch 2021 verwendet. Aber die Autos bauen immer mehr Abtrieb auf. Die FIA eilt Pirelli zu Hilfe.

Eigentlich sollten wir 2020 mit ganz neuen Reifen von Formel-1-Alleinausrüster Pirelli fahren. Diese Generation wurde von den Piloten beim Nachsaisontest vom Dezember 2019 in Abu Dhabi ausprobiert. «Aber das waren einfach keine guten Reifen», befand Weltmeister Lewis Hamilton. Die Teams stimmten gegen die neuen Walzen, die Formel 1 verwendet aus diesem Grund in der laufenden Saison weiterhin 2019er Gummi.

Weil wegen der Coronakrise aus Spargründen beschlossen worden ist, die neue Rennwagengeneration auf 2022 zu verschieben, ist auch die Einführung von 18-Zoll-Rädern und Niederquerschnittreifen verschoben. Die 2019er Reifen kommen also nicht nur 2020 zum Einsatz, sondern auch 2021.

Die Reifenschäden an den Autos von Valtteri Bottas, Carlos Sainz und Lewis Hamilton im britischen Grand Prix haben bei Pirelli den Verdacht bestärkt: Rennwagen, die mehr und mehr Abtrieb aufbauen, werden zum Sicherheitsrisiko der aktuell verwendeten Reifen.

Pirelli reagierte auf die Schwierigkeiten im ersten Silverstone-GP mit höherem vorgeschriebenen Reifendruck beim Jubiläumsrennen auf gleicher Strecke, aber dieser Druck lässt sich nicht endlos erhöhen.

Die FIA reagiert. Sie kann Änderungen aus Sicherheitsgründen jederzeit umsetzen, und die Regelhüter des Autosport-Weltverbands haben den Rennställen mitgeteilt: Der Abtrieb der Rennwagen wird beschnitten, in Form neuer Vorschriften beim Unterboden. Diese Schritte sollen bewirken, dass der Abtrieb auf das Niveau von 2019 zurückfällt.

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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