Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

1. Training Barcelona: Mercedes gibt das Tempo vor

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas war im ersten Training in Barcelona der Schnellste

Valtteri Bottas war im ersten Training in Barcelona der Schnellste

Mercedes hatte im ersten Training auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya die Nase vorn, wobei Valtteri Bottas der Schnellere blieb. Der Vorsprung der Silbernen zur Konkurrenz beträgt fast eine Sekunde.

Wie erwartet wurden die GP-Piloten zum Start des GP-Wochenendes in Spanien von heissen Temperaturen begrüsst. Bei 28 Grad Aussen- und mehr als 36 Grad Streckentemperatur nahmen die ersten Formel-1-Fahrer die Arbeit gleich zu Beginn der Session auf und nach den ersten Installationsrunden sorgte das Ferrari-Duo für die ersten Rundenzeiten.

Charles Leclerc war allerdings mit einem sperrigen Messgitter im Heck unterwegs, weshalb seine erste volle Runde nicht repräsentativ ausfiel. Sein Teamkollege Sebastian Vettel stellte mit 1:22,879 min die erste Messlatte auf, mit der er auch nach den ersten 15 Minuten vorne lag – denn bis auf die Ferrari-Piloten hatte sich noch keiner eine Rundenzeit notieren lassen.

Vettel rückte mit einem neuen Chassis aus, genauso wie Carlos Sainz, der in Silverstone mit Kühlproblemen zu kämpfen hatte. Zuschauen musste hingegen George Russell, denn in seinem Williams durfte Roy Nissany das erste Barcelona-Training bestreiten. Mit dabei war hingegen wieder Racing-Point-Pechvogel Sergio Pérez, der seine Corona-Zwangspause unbeschadet überstanden hat.

Nach knapp 20 Minuten war es Max Verstappen, der Vettels erste Zeit unterbot. Er schaffte die Piste auf den harten Reifen in 1:19,574 min und verbesserte sich kurz darauf auf 1:19,552 min. Damit konnte er sich allerdings nicht vorne halten, denn Mercedes-Pilot Valtteri Bottas, der auf den Medium-Reifen loslegte, blieb auf seiner ersten Runde knapp eine Sekunde schneller. Sein Teamkollege Lewis Hamilton wählte hingegen wie Verstappen die harten Reifen und belegte nach den ersten 30 Minuten den ersten Platz.

Die Top-10-Plätze vor ihm belegten Bottas, Daniel Ricciardo, Pérez, Romain Grosjean, Verstappen, Sainz, Esteban Ocon, Kimi Räikkönen, Lance Stroll und Pierre Gasly. Hinter dem Titelverteidiger folgten Leclerc, Antonio Giovinazzi, Alex Albon, Nicholas Latifi, Vettel, Lando Norris, Kevin Magnussen, Nissany und Daniil Kvyat. Der Russe war der Einzige, der nach einer halben Stunde noch keine gezeitete Runde gedreht hatte. Dies holte er bald darauf nach.

Noch bevor sich Kvyat wieder auf der Piste zeigte, gab es für die Zuschauer ein amüsantes Nebeneinander von Stroll und Bottas zu sehen, kurz darauf wurde Strolls Teamkollege Pérez von Kimi Räikkönen überholt wurde. Hamilton setzte sich in der Zwischenzeit mit 56 Tausendsteln Vorsprung auf Bottas an die Spitze, die er auch zur Halbzeit mit 1:18,516 min belegte.

Dreher von Roy Nissany

Dabei blieb es natürlich nicht, denn kurz vor dem Ende der ersten Trainingsstunde rückte das Mercedes-Duo auf den weichen Reifen aus, und diesmal hatte Bottas mit 1:16,785 min die Nase vorn. Sein Teamkollege blieb 39 Tausendstel langsamer. Auf der anderen Seite der Wohlfühlskala fand sich Roy Nissany, der kurz darauf einen Dreher in der zehnten Kurve hinlegte. Immerhin blieb er nur etwas mehr als drei Zehntel langsamer als Rookie Latifi im zweiten Williams.

Auch für Albon lief es nicht nach Plan, der Red Bull Racing-Pilot wurde wegen eines Problems an die Box gerufen. Glück im Unglück hatte hingegen Bottas, der beinahe ein unliebsames Treffen mit einem Vogel hatte. Das Tier streifte den Helm des Finnen mit dem Flügel, wie er über Boxenfunk berichtete. Erleichterung machte sich in den letzten Minuten auch bei Albon breit, denn das Problem, das ihn an die Box gezwungen hatte, konnte offenbar in kurzer Zeit behoben werden.

Die Bestzeit konnte Bottas in den letzten Minuten keiner mehr nehmen, mit 1::16,785 min blieb er knapp schneller als Hamilton und mehr als neun Zehntel schneller als Verstappen, der sich als erster Verfolger auf Position 3 einreihte. Dahinter komplettierten Leclerc, Vettel, Grosjean, Pérez, Albon, Magnussen und Stroll die Top-10. Auf den weiteren Rängen folgten Sainz, Ocon, Norris, Gasly, Giovinazzi, Räikkönen, Kvyat, Ricciardo, Latifi und Nissany.

1. Training, Barcelona

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:16,785 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,039 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,939
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,185
5. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,196
6. Romain Grosjean (F), Haas, +1,506
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,686
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,821
9. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,835
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,858
11. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,948
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,951
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1,959
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +2,103
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,132
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,196
17. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2,360
18. Daniel Ricciardo (A), Renault, +2,445
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,549
20. Roy Nissany (IL), Williams, +3,879

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