Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Vettel und Co. wie Senna: «Das wäre ein Riesenspaß»

Von Andreas Reiners
Ayrton Senna bei seinem Sieg 1984

Ayrton Senna bei seinem Sieg 1984

Rennen unter komplett gleichen Bedingungen: Viele Fahrer wünschen sich solche Kräftemessen, wie zum Beispiel 1984, als der junge Ayrton Senna F1-Superstars abkochte. Für Sebastian Vettel wäre das «ein Riesenspaß».

Es ist ein Vergleich, nach dem sich viele Rennfahrer heute sehnen: Gleiche Autos, gleiche Voraussetzungen, das eigene Können zählt, man macht selbst den entscheidenden Unterschied, es gibt keine Ausreden, sondern klare Kante, wer denn tatsächlich der Beste ist.

Diese Vergleiche gab es früher oft, wie zum Beispiel bei den ebenso berühmten wie beliebten Procar-Rennen. Oder beim Eröffnungsrennen zur Einweihung der neuen Grand-Prix-Strecke am Nürburgring. Es ist eine von vielen Episoden oder Kapiteln in der reichen Historie des Eifelkurses. Es ist vor allem eine besondere.

Denn am 12. Mai 1984 gaben sich die damaligen Superstars der Formel 1 die Klinke in die Hand. Die Siegprämie: Ein nagelneuer Mercedes 190 E 2.3-16V in Dunkelblau. Und die Übernahme der Spesen.

Die Stars von damals hatten Bock, bekamen vom Fahren sowieso nie genug, egal in welchen Autos. Die McLaren-Teamkollegen Niki Lauda und Alain Prost waren ebenso dabei wie die beiden Williams-Fahrer Jacques Laffite und Keke Rosberg.

Das war aber nicht alles, auch ehemalige Fahrer waren mit von der Partie: Der dreimalige Weltmeister Jack Brabham , ebenso die ehemaligen Titelträger Phil Hill, John Surtees, Denny Hulme, James Hunt, Jody Scheckter und Alan Jones.

Die ehemaligen Mercedes-Werksfahrer Hans Herrmann und Stirling Moss fuhren mit, ebenso Carlos Reutemann, John Watson und die Nürburgring-Experten Klaus Ludwig, Manfred Schurti und Udo Schütz.

Und ein gewisser Ayrton Senna, der damals noch am Anfang seiner Karriere stand. Der Brasilianer, 24 Jahre jung, war als britischer Formel-3-Sieger gerade zu Toleman in die Formel 1 gewechselt. Fun Fact: Sein späterer Rivale Prost holte Senna vor dem Event vom Flughafen ab.

Senna gewann das Rennen.

Als Sebastian Vettel vor der Rückkehr der Formel 1 an den Nürburgring daran erinnert wird, lacht er: «Das wäre ein Riesenspaß, bei dem ich sofort mitmachen würde. Vielleicht wäre das so spektakulär, dass wir den Formel-1-Lauf in den Schatten stellen würden!»

Doch Vettel weiß, dass dies eine andere Zeit war. «Das ist lange her, und generell haben wir heute so viele Grands Prix, dass die Teilnahme an anderen Rennen oder in anderen Kategorien darunter leidet. Damals waren die Piloten ja fast an jedem Wochenende unterwegs – Formel 1, Formel 2, Tourenwagen, Sportwagen, CanAm und was es da alles gab. Heute konzentrieren wir uns meist auf die GP-Renner. Leider sind diese Tage gezählt», so Vettel.


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