Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Szafnauer zu Crash: «Stroll sah Verstappen nicht»

Von Vanessa Georgoulas
Nach dem Crash landete Lance Stroll im Kiesbett

Nach dem Crash landete Lance Stroll im Kiesbett

Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer verteidigt Lance Stroll nach dem FP2-Crash mit Max Verstappen. Er ist überzeugt: «Max wusste, dass Lance da war.» Umgekehrt war das nicht der Fall, ist er sich sicher.

Nachdem sich die GP-Stars im zweiten freien Training auf dem Portimão-Rundkurs bereits wegen dem brennenden AlphaTauri von Pierre Gasly gedulden mussten, bis sie wieder auf die Strecke durften, wurden kurz darauf wieder die roten Flaggen geschwenkt. Ausgelöst hatte die zweite Unterbrechung ein unliebsames Treffen von Racing-Point-Pilot Lance Stroll und Red Bull Racing-Star Max Verstappen in der ersten Kurve.

Der Niederländer hatte den Kanadier zuvor vorbeigelassen, auf der Start-Ziel-Geraden wollte er aber wieder am rosa Renner vorbeiziehen. Weil Stroll einlenkte, kam es zum Crash – und der Racing-Point-Pilot landete im Kiesbett. Verstappen konnte nach der Unterbrechung hingegen noch weiterfahren. Die Rennkommissare kündigten an, sich die Szene noch einmal anzuschauen, während die Experten über die Frage diskutierten, wer die Kollision verursacht hatte.

«Ich denke, es war Fifty-Fifty», erklärte etwa der frühere GP-Pilot Anthony Davidson. «Max nahm wohl an, dass er vorbeigelassen werden würde, während Lance – der wusste, dass Max neben ihm war – einfach einlenkte», fügte der Sky Sports F1-Experte an.

Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer sah das Ganze natürlich etwas anders: «Ich denke, Max hat nicht realisiert, dass wir zwei schnelle Runden am Stück drehen würden, und er hätte nicht da sein sollen, wo er war. Wir machen das ziemlich oft, es ist also nichts Ungewöhnliches, zwei schnelle Umläufe zu drehen.»

«Stroll sah Verstappen nicht», ist sich der 56-jährige Rumäne sicher, obwohl er auch einräumte: «Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, aber hätte er gewusst, dass Max neben ihm war, dann hätte er nicht eingelenkt.» Den Überholversuch des 23-jährigen Red Bull Racing-Piloten bezeichnete er als «lächerlich».

«Was hat er denn davon?», fragte Szafnauer, und beteuerte noch einmal: «Ich kann euch hundertprozentig versichern, dass Max wusste, dass Lance dort war. Es kann nicht sein, dass er nicht bemerkte. Aber Lance wusste nicht, dass Max dort war. Für mich ist das ziemlich einfach.»

2. Training, Portimão

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:17,940 min
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,595 sec
3. Lando Norris (GB), McLaren, +0,803
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,898
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,173
6. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,235
7. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,238
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,368 
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1,556
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,703
11. George Russell (GB), Williams, +1,881
12. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,961
13. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +2,047
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,525
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,550
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,740
17. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2,789
18. Romain Grosjean (F), Haas, +2,927
19. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +3,043
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,456

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