Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Carlos Sainz, Andreas Seidl (McLaren): 23 GP zu viel

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz und Andreas Seidl

Carlos Sainz und Andreas Seidl

​Formel-1-CEO Chase Carey hat für die GP-Saison 2021 gleich 23 WM-Läufe geplant. Für McLaren-Teamchef Andreas Seidl und seinen Piloten Carlos Sainz ist das zu viel. Sie haben eine bessere Idee.

Formel-1-Geschäftsleiter Chase Carey hat schon vor Jahren angekündigt: Mittelfristig soll das WM-Programm auf 25 Rennen pro Saison ausgebaut werden. Für die Grand-Prix-Saison 2021 hat der US-Amerikaner 23 Läufe vorgesehen. Das geht Vielen im Formel-1-Fahrerlager zu weit.

McLaren-Teamchef Andreas Seidl: «Ich bin kein Freund von einem Programm aus 23 Rennen, ich finde, 20 Grands Prix wären wirklich genug. Wir müssen uns bei so vielen Läufen etwas einfallen lassen. Ich weiss nicht, ob wir unseren Mitarbeitern zumuten können, das ganze Programm zu bewältigen.»

Der Passauer sagt: «Was mir besser gefallen würde – wenn wir ein Rotationsprinzip einführen würden, was die Austragungsorte angeht. Auf diese Weise könnten wir mehr verschiedene Orte besuchen und auch neue Strecken einbauen.»

Der Kampf gegen den Coronavirus hat die geplante WM 2020 auf den Kopf gestellt. Eigentlich waren 21 Rennen geplant, 17 sollen es nun werden, die Läufe in Amerika und Asien sind komplett weggebrochen, der Schwerpunkt liegt auf Europa. Dies hat es dem GP-Tross erlaubt, erstmals auf Pisten wie Mugello und Portimão zu fahren oder auf Traditionsstrecken zurückzukehren wie auf den Nürburgring oder wie nach Imola.

McLaren-Fahrer Carlos Sainz gibt zu bedenken: «Ich mag den Plan nicht, vermehrt Zweitagesveranstaltungen durchzuführen. Wir sind ein Zirkus, und wenn der Zirkus in der Stadt ist, dann sollte er bei den Fans einen Eindruck hinterlassen. Das tun wir aber nicht, wenn wir nur zwei Tage vor Ort sind und dann, schwupps, schon wieder weg. Mir wäre lieber, wir wären länger da und würden vermehrt Aktionen für die Fans durchführen.»

Der Madrilene findet auch: «In diesem Jahr haben wir gelernt – es gibt Strecken, auf welchen die Formel 1 eine tolle Show bieten kann. Das gilt nicht für alle Bahnen im Kalender. Daher finde auch ich, es wäre gut, wenn wir abwechseln würden. Wir müssen Strecken wie Imola, Portimão oder Mugello alle paar Jahre einstreuen, um mehr Variation zu bieten. Das wäre mir lieber als immer mehr Läufe an weniger Tagen.»

Qualifying, Imola

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:13,609 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,097 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,567
4. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,893
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,911
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,963
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,007
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,087
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1,205
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,302
11. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,452
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,592
13. George Russell (GB), Williams, +1,714
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,776
15. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,885
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,330
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,344
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,378
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,599

WM-Stand nach 12 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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