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Wegen Covid-19: Pirelli verlängert Formel-1-Vertrag

Von Otto Zuber
Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera

Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera

Die Coronakrise hat nicht nur die WM-Kalender-Pläne der Formel-1-Verantwortlichen durchkreuzt, auch die Reifenentwicklung wurde unterbrochen. Deshalb hat Pirelli den Vertrag mit der Königsklasse verlängert.

Der ursprüngliche Plan der Formel-1-Verantwortlichen sah vor, dass die GP-Stars bereits in diesem Jahr auf den neuen 18-Zoll-Reifen ausrücken. Doch die Coronakrise zwang die Entscheidungsträger zur Absage der geplanten Reifenentwicklungstest im vergangenen Jahr und zur Verschiebung des neuen technischen Reglements, das auch die Einführung der neuen Räder beinhaltet. Die 18-Zoll-Reifen werden somit erst 2022 an den GP-Rennern zu sehen sein.

Im Zuge dieser Verspätung hat Reifenausrüster Pirelli den aktuellen Vertrag mit der Königsklasse um ein Jahr bis Ende 2024 verlängert. Damit kann der 2018 gefasste Plan, die Pirelli-Produkte mit den neuen Dimensionen drei Jahre lang einzusetzen, auch umgesetzt werden.

«Wir freuen uns natürlich über diese Vereinbarung, die unsere Präsenz in der Weltspitze des Motorsports bis 2024 verlängern wird», sagt Pirelli-Konzernchef Marco Tronchetti Provera zur Vertragverlängerung. «Der Motorsport ist Teil unserer DNA und die Formel 1 ist ein Freiluftlabor, das es uns ermöglicht, das auf der Rennstrecke gewonnene Know-how auf unsere Strassenreifen zu übertragen», betont der 73-Jährige.

Auch bei den Vertragspartnern ist die Freude gross. Formel-1-CEO Stefano Domenicali erklärt: «Wir sind sehr stolz auf unsere Partnerschaft mit Pirelli und dankbar für die konstruktive Haltung zu dieser Zeitverschiebung. Pirelli ist sich der strategischen Rolle der Reifen in der Formel 1 bewusst und wir wissen, dass sie sehr hart daran arbeiten, um sicherzustellen, dass ihre Produkte die beste Balance zwischen Leistung und Haltbarkeit im neuen technischen Kontext bieten werden. Wir freuen uns auf den Start der Saison 2021 und sind alle gespannt auf die neuen Autos und die neuen 18-Zoll-Reifen, die 2022 im Rahmen des neuen Reglements auf die Strecke gehen werden.»

Und FIA-Präsident Jean Todt ergänzt: «Die Umstellung auf 18-Zoll-Räder und -Reifen wird sicherlich ein attraktiveres Bild für die Formel-1-Autos bieten. Aber sie stellt auch eine grosse technische Herausforderung dar, die viele Investitionen und Entwicklungen seitens Pirelli erfordert, um weiterhin Reifen zu liefern, die auf höchstem Niveau funktionieren. In Anbetracht dessen und der notwendigen Verschiebung des neuen Reglements aufgrund der Pandemie ist es nur logisch, das Reifen-Lieferprogramm entsprechend zu erweitern.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
10. März: Ferrari Auto (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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