Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Günther Steiner über Mick Schumacher: «Unnötig»

Von Mathias Brunner
Hass-Teamchef Günther Steiner am Wagen von Mick Schumacher

Hass-Teamchef Günther Steiner am Wagen von Mick Schumacher

​Haas-Teamchef Günther Steiner spricht über seine beiden jungen Piloten Mick Schumacher und Nikita Mazepin. Der 56jährige Südtiroler sagt, welches Vorgehen er dabei für unnötig hält.

Ein lachendes und ein weinendes Auge beim Haas-Rennstall nach dem WM-Auftakt von Bahrain: Gut war, wie Mick Schumacher sein Auto ins Ziel brachte. Weniger gut war, dass dessen Stallgefährte Nikita Mazepin wegen eines Drehers schon in der ersten Runde ausfiel.

Haas-Teamchef Günther Steiner guckt in den Rückspiegel: «Was die Leistungsfähigkeit des Autos angeht, so wissen wir nun, wo wir stehen. Wir sind nicht überrascht vom mangelnden Speed. Denn wir haben mehrfach betont, dass wir alles auf den Wagen für 2022 setzen und 2021 als Übergangsjahr betrachten.»

«Die Erwartungen für Bahrain waren also nicht besonders hoch. Unsere jungen Fahrer haben grundsätzlich einen guten Job gemacht, selbst wenn es natürlich schade war, dass Nikita schon in der ersten Runde ausschied und das Auto beschädigt wurde. Aber auch hier gilt: Wir sind uns dessen bewusst, dass sich beide Piloten in einer steilen Lernkurve befinden, und dazu gehören auch Fehler.»

Der 56jährige Bozener Steiner will Schumacher und Mazepin möglichst viel auf den Weg geben, «aber zu detailliert gebe ich ihnen auch nicht alles vor, ich will nicht in Mikro-Management verfallen. Die Formel 1 ist ein komplexer Sport, doch ich muss nicht jede Minute meinen Senf hinzugeben. Sie haben ihre Ingenieure, um sich mit der Arbeit zu befassen, ich greife nur dann ein, wenn ich es für notwendig halte. Wir haben bei Haas gute Leute, und ich bilde mir nicht ein, es besser als alle Anderen zu wissen.»

Was das Kräfteverhältnis angeht, so meint Steiner: «Das war genau so, wie ich es nach den Wintertests erwartet hatte. Ich schätze, wir werden die ganze Saison über einen harten Zweikampf um die Spitze erleben zwischen Red Bull Racing und Mercedes.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

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