Formel 1: So heißen die neuen Autos

Sebastian Vettel: Von vorne bis hinten der Wurm drin

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gegen Sergio Pérez

Sebastian Vettel gegen Sergio Pérez

​Der Aston Martin von Sebastian Vettel bleibt ein Sorgenkind: Bremsdefekt noch vor dem Start, Ausfall kurz vor Schluss wegen eines Problems mit dem Getriebe. Lance Stroll im zweiten Aston Martin ist Achter.

Und ein weiteres Mal ist Sebastian Vettel von der Technik seines Aston Martin im Stich gelassen worden. Kurz vor Schluss des Imola-GP erhielt der vierfache Formel-1-Champion vom Kommandostand der Grünen die Anweisung, seinen Wagen an die Box zu bewegen – es spukte im Getriebe, und durch das vorzeitige Ende sollten gravierendere Schäden vermieden werden. Vettel: «Wir hatten ein Problem mit dem Getriebe, schon seit vielen Runden. Irgendwann machte es keinen Sinn mehr weiterzufahren.»

Wir halten fest: Zweiter Grand Prix der Saison von Vettel im Aston Martin, erneut keine Punkte, während Lance Stroll nach Rang 10 in Bahrain nun Platz 8 an Land gezogen hat (eigentlich Siebter, wegen eines Vergehens gegen Gasly um einen Rang nach hinten versetzt). Das Pech scheint an den Rennstiefeln von Vettel zu kleben, dieses Mal schon vor dem Start!

Der 53fache GP-Sieger Vettel erklärt: «Während der Runden, um das Auto auf die Startaufstellung zu platzieren, war irgend etwas falsch eingestellt, und die Bremse überhitzte, vor allem hinten. Dabei wurde sogar bei einem Feuer die Ummantelung der Bremse verbrannt. Die Jungs haben so schnell gearbeitet, wie sie konnten, aber es hat nicht ganz gereicht, und wir mussten aus der Boxengasse losfahren.»

«Dann haben wir noch eine Strafe kassiert, weil die Räder fünf Minuten vor dem Start nicht am Wagen montiert waren – wie das im Reglement steht. Ich weiss jetzt auch nicht, wieso es so lange gedauert hat, bis wir diese Strafe erhielten und was da in der Rennleitung los war.» Vettel spottet im Nachsatz: «Vielleicht war der Kaffeefilter voll.»

«Nach der Strafe waren die Reifen natürlich wieder kalt, und das Überholen in Imola ist ohnehin schwierig. Danach waren die Rundenzeiten eigentlich ganz ordentlich.»

«Beim Neustart nach der Unterbrechung des Rennens nahmen wir uns vor, dank weicher Reifen einen Unterschied machen zu können. Aber dann wurde beschlossen, dass es einen rollenden Start geben würde, keinen stehenden, damit war dieser Vorteil dahin. Der weiche Reifen hat schneller abgebaut als erwartet – ein sehr schwieriges Rennen.»

Fazit von Sebastian Vettel: «Heute war von vorn bis hinten der Wurm drin.

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

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