Formel 1: So heißen die neuen Autos

Fernando Alonso: Quali-Schlappe, schwere Vorwürfe

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso hat in Imola nur den 15. Startplatz erreicht. Für den Alpine-Superstar ist das die erste Quali-Niederlage gegen seinen Stallgefährten seit Malaysia 2017!

Das war nichts: Fernando Alonso mogelte sich im Abschlusstraining zum Imola-GP mit Ach und Krach ins zweite Quali-Segment, dann aber war Schluss – nur 15. Startplatz. Sein Alpine-Stallgefährte Esteban Ocon hingegen glänzte mit der neuntschnellsten Zeit.

Wir mussten es nachschlagen: Wann hatte Fernando Alonso in der Formel 1 letztmals in der Qualifikation ein Stallduell gegen seinen Teamgefährten verloren? Es war in Malaysia 2017, als McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne den siebten Startplatz herausfuhr und sich der 32fache GP-Sieger Alonso mit der zehntbesten Zeit zufriedengeben musste.

Fernando macht sich nach der Imola-Quali schwere Vorwürfe: «Ich bin enttäuscht, und ich muss das schlechte Ergebnis auf die eigene Kappe nehmen. Ich war nicht schnell genug, so einfach ist das. Das Auto fühlte sich gut an, die Fahrzeugbalance war in Ordnung, und nach jeder Runde war ich damit eigentlich ganz zufrieden. Aber ich war zu langsam.»

«Das Rennen wird jetzt ein hartes Stück Arbeit, Imola ist nicht als überholfreundlicher Kurs bekannt.»

Hatte Alonso nach dem soliden neunten Platz im dritten freien Traiing den Wagen nochmals umbauen lassen? «Ja, wir haben die Abstimmung ein wenig verändert», bestätigt der Formel-1-Champion von 2005 und 2006. «Aber ich glaube nicht, dass dies eine grosse Auswirkung hatte. Das Fahrgefühl war nicht anders als zuvor.»

Alonso selbstkritisch: «Daher komme ich zum Schluss – es muss an mir gelegen haben. Ich muss die Grenzen des Autos besser verstehen lernen. Gerade auf einer Strecke von altem Schrot und Korn wie Imola musst du komplettes Vertrauen in den Wagen aufbauen. Und auf diesem Niveau bin ich ganz offenbar noch nicht angelangt.»

Qualifikation Imola

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:14,411
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,446
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,498
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:14,740
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:14,790
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,826
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,875
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:14,898
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:15,210
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:15,199
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,261
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:15,394
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,593
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:15,593
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:15,974
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:16,122
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,279
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,797
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)

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