Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sebastian Vettel: «Hielten uns an die Vorgaben»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Auch Aston Martin-Star Sebastian Vettel betont nach der Pirelli-Analyse zu den Baku-Reifenschäden von Lance Stroll und Max Verstappen: Sein Team hat die Vorschriften des Reifenausrüsters nicht verletzt.

Für Sebastian Vettel verlief das vergangene Rennen in Baku sehr viel besser als für seinen Teamkollegen Lance Stroll. Während der Heppenheimer als Zweiter seinen ersten Podestplatz in Grün feiern durfte, musste der Kanadier einen frustrierenden Highspeed-Crash einstecken, weil sein linker Hinterreifen platzte.

Trotzdem war das Team in Feierlaune, wie Vettel rückblickend erzählt: «Für uns war das ein Superergebnis, wir hatten einen harten Saisonstart, aber in Monaco und Baku konnten wir dann etwas Schwung aufnehmen. Es ist natürlich super, das Tempo zu haben, um im Rennen um gute Punkte und letztlich auch um einen Podestplatz zu kämpfen. Es war zweifelsohne unser bisher bestes Rennen in diesem Jahr und wir haben das auch mit ein paar Drinks nach dem Rennen gefeiert. Normalerweise bleibt nicht viel Zeit dazu, weil gleich nach dem Rennende alles zusammengepackt und weitergeschickt werden muss, aber wir haben das kombiniert und den Abend genossen.»

Mit Blick auf das anstehende siebte Kräftemessen auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet bleibt der vierfache Champion aber vorsichtig: «Es ist schwer vorhersehbar, wie es wird, denn permanente Rennstrecken sind ganz anders als Strassenkurse, ausserdem soll es an diesem Wochenende hier sehr heiss werden. Ich denke, es werden andere Herausforderungen sein, die wir meistern müssen. Aber ich hoffe natürlich, dass wir unseren Schwung mitnehmen können.»

Natürlich wurde Vettel in der FIA-Pressekonferenz in Frankreich auch auf die Reifenschäden und die Erklärung von Pirelli dazu angesprochen, in der es heisst, die Art und Weise, wie die Reifen eingesetzt wurden, haben zu den Schäden geführt, auch wenn die Teams alle Vorgaben eingehalten hatten. «Ich weiss, dass wir uns an die Vorgaben hielten, und das ist das Wichtigste. Darüber hinaus gibt es meiner Meinung nach nicht viel zu diskutieren. Wir haben die Vorgaben berücksichtigt, um die Reifen in einem sicheren Arbeitsfenster einzusetzen. Wenn der Reifen dann kaputtgeht, müssen wir herausfinden, warum das passiert ist», sagt der Deutsche.

Und der 53-fache GP-Sieger betont: «Für uns Fahrer ist es natürlich wichtig, dass die Sicherheit an erster Stelle steht. Aber es ist auch klar, dass die Anforderungen an Pirelli hoch sind und die Reifen vielerlei Belastungen aushalten müssen. Es ist nicht immer einfach, alles richtig hinzubekommen und wenn du ein perfektes Produkt machen willst, mit dem jeder zufrieden ist, dann wird das wahrscheinlich nicht klappen.»

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
16. Nicholas Latifi* (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
*10-sec-Stop-and-Go-Strafe in 30-Sek-Zeitstrafe umgewandelt (Boxengasse während der Gelbphase nicht genutzt)
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Getriebedefekt
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden, Unfall
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden, Unfall
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motordefekt

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen

Fahrer
01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5