Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Teamchef von Fernando Alonso: Vettel hat’s verbockt

Von Mathias Brunner
Alpine-Teamchef Marcin Budkowski ist verärgert: Er findet, Sebastian Vettel habe mit seinem Getrödel im Abschlusstraining zum Österreich-GP für Fernando Alonso ein tolles Ergebnis verdorben.

Qualifying zum Grossen Preis von Österreich: Es dauerte eine ganze Weile, bis sich Fernando Alonso nach dem Ausscheiden im zweiten Quali-Segment einigermassen erholt hatte. Dem zweifachen Formel-1-Champion aus Spanien wurde durch den langsam fahrenden Vettel eine schnelle Runde verdorben, damit schied der 32-fache GP-Sieger im zweiten Teil der Qualifikation aus.

Fernando Alonso in einer Videokonferenz: «Die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA müssen daraus etwas lernen. Wir sprechen hier von der Königsklasse, und wir sehen zehn Autos in den Kurven 9 und 10, wie sie im Schritttempo eine schnelle Runde vorbereiten. Dabei gab es von Rennleiter Michael Masi die Vorgabe, genau dies nicht zu tun!»

«Wir sind mit Strafen nicht hart genug, und jetzt haben wir den Salat. Dabei ist es ganz einfach: Wenn du im Fussball mit der Hand im Strafraum den Ball berührst, dann ist das ein Elfmeter und basta. Nun hatten wir die Vorgabe, in den Kurven 9 und 10 nicht gefährlich langsam zu fahren. Es ist mir egal, ob das ein Fahrer macht oder es fünf Piloten sind oder zehn – aber das muss doch geahndet werden!»

Im Rennen kämpfte sich der Alpine-Star von Startplatz 14 zum zehnten Platz nach vorne, aber Rennstallchef Marcin Budkowski ist verärgert: «Gemessen an den Umständen ist der zehnte Platz von Fernando ein anständiges Ergebnis. Alonso hat erneut ein starkes Rennen gezeigt. Aber ich finde es frustrierend, dass wir aus dem soliden Grund-Speed des Autos und dem Talent von Fernando nicht mehr machen konnten – und das liegt alles an diesem Vorfall mit Vettel im Abschlusstraining.»

Fernando Alonso ist nun zum vierten Mal in Folge in die Top-Ten gefahren und hat zum sechsten Mal in neun WM-Läufen gepunktet. Er liegt mit 20 Punkten auf dem elften WM-Zwischenrang, ausgerechnet hinter – Sebastian Vettel.

 

Österreich-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde*
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde*
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
* Kollision und out, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 182 Punkte
2. Hamilton 150
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 92
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 286
2. Mercedes 242
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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