Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Ecclestone in Bedrängnis

Von Peter Hesseler
Ecclestone mit FIA-Präsident Jean Todt

Ecclestone mit FIA-Präsident Jean Todt

Der Partner des britischen F1-Promoters plant aktive Aufklärung des Erwerbs der F1-Vermarktungsrechte 2006, die unsauber gelaufen sein soll.

Die Übereignung der Rechte an der Formel 1 Vermarktung 2006 wird immer mehr zum Wirtschafts-Krimi.

Nun gründet Rechtehalter CVC Capital Partners eine interne Komission, die den Ablauf des Kaufs aus Sicht des britischen Investmentunternehmens besser nachvollziehbar macht. Und es vor allem reinwaschen soll von jeglichen Verdachtsmomenten.

Wie berichtet, waren die Anteile der Bayern LB an der Vermarktungs-Holding SLEC damals überaus günstig an CVC und F1-Promoter Bernie Ecclestone geflossen. Viel später stellte sich heraus, dass der Initiator auf Seiten der Bank, Gerhard Gribkowsky, parallel (manche sagen auch: hintenrum) 50 Millionen Dollar erhalten hatte. Der Verdacht der Bestechung kam auf und steht im Raume. Gribkowsky sitzt in U-Haft.

CVC dementierte jegliche Beteiligung. Ecclestone (auch Geschäftsführer der CVC) dementierte ebenfalls, doch bei ihm wurde unlängst eine üppige Provision ausgemacht (67 Millionen Dollar), die im Zuge der Abwicklung von der Bayern LB an den Briten geflossen sein muss. Dies erhärtete den Verdacht, Ecclestone stecke mitten in einem Korruptionssumpf. Bei aller Anhäufung der Indizien: Bewiesen ist nichts.

Aber wenn CVC jetzt Aufklärung fordert, kann das nur bedeuten, dass die in vielen seriösen Bereichen aktive Finanzierungs-Gesellschaft sich selbst aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen sehen will. Das würde bedeuten, dass derjenige, der Gribkowsky tatsächlich gefügig gemacht haben könnte, die Bayern LB-Anteile unter Preis zu verkaufen, umso schneller ans Licht gezerrt wird…

Lange wird es wohl nicht mehr dauern.

Erfahren Sie mehr über den Fall Gribkowsky in der aktuellen Printausgabe von SPEEDWEEK, seit Dienstag am Kiosk.

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