Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Formel-1-Kalender: Wieviele GP sind genug?

Von Otto Zuber
McLaren-Teamchef Andreas Seidl

McLaren-Teamchef Andreas Seidl

Geht es nach Wunsch der Formel-1-Verantwortlichen, werden die GP-Stars im nächsten Jahr 23 Rennen veranstalten. Viele Teamverantwortliche wünschen sich etwas weniger Rennwochenenden im Jahr.

Die Frage, wie viele Formel-1-Rennen ein GP-Jahr umfassen soll, beschäftigt die Serienverantwortlichen und GP-Teilnehmer gleichermassen schon eine ganze Weile. Denn seit Jahren finden immer mehr Veranstaltungen statt. Im nächsten Jahr soll der Rekord-Kalender mit 23 Rennwochenenden umgesetzt werden, der in dieser Saison durch die anhaltende Corona-Krise noch verhindert wurde.

Für einige der WM-Teilnehmer ist damit die ideale Anzahl Rennen bereits überschritten. So spricht etwa die McLaren-Teamführung von 20 Grands Prix, die pro Jahr stattfinden sollen. McLaren-Teamchef Andreas Seidl erklärte: «Aus verschiedenen Gründen ist ein Kalender mit 20 Rennen aus unserer Sicht ideal.» Dabei sollen 15 WM-Kurse jedes Jahr befahren werden, während sich unterschiedliche Gaststätten bei den restlichen fünf Terminen abwechseln können.

«Damit könnten wir neue Märkte und Rennstrecken erkunden», argumentiert deutsche Ingenieur für das Rotationsprinzip. «Und natürlich muss man diese Termine so planen, dass der Kalender für die Beteiligten und für die Umwelt nachhaltig ausfällt», fordert der 45-Jährige, der auf Formel-1-CEO Stefano Domenicali vertraut.

Der Italiener müsse die richtige Balance zwischen Belastung und kommerzielle Interessen finden, und das Wichtigste sei der Dialog mit den Verantwortlichen der Serie und des Autosportweltverbands FIA, betonte Seidl. Domenicali bestätigte, dass man den WM-Kalender für das nächste Jahr nach der Sitzung des Motorsport-Weltrats am 15. Oktober veröffentlichen werde.

Geplanter Formel-1-Kalender 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
*27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
17. April: Shanghai, China
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
17. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
9. Oktober: Singapur
16. Oktober: Suzuka, Japan
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
6. November: Austin, USA
20. November: São Paulo, Brasilien
4. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5