Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Fernando Alonso: Die Formel 1 in ihrer kleinen Blase

Von Mathias Brunner
Der dreifache Weltmeister Fernando Alonso über IndyCar-Piloten in der Formel 1: «Viele in der Königsklasse leben in ihrer kleinen Blase, dabei gibt es auch in anderen Rennklassen absolute Spitzenpiloten.»

Das Gerücht bleibt: Michael Andretti versuche, sich die Mehrheit an jenem Formel-1-Rennstall zu sichern, der 1993 von Peter Sauber in die Königsklasse gebracht wurde und heute Alfa Romeo heisst. Naheliegend für Andretti wäre, einen US-amerikanischen Piloten in die Formel 1 zu bringen, der vorderhand letzte war Alexander Rossi Ende 2015.

Der logische Mann für diese Aufgabe wäre der 21-jährige Kalifornier Colton Herta, IndyCar-Gesamtdritter 2020 und -Fünfter 2021, sechsfacher Laufsieger. Kurios: Gemäss des heutigen FIA-Systems zur Erlangung einer Formel-1-Superlizenz hätte Herta nicht genügend Punkte, um den F1-Führerschein zu erhalten. Er kommt auf 32 der erforderlichen 40 Punkte.

Das Punktesystem zeigt: Der IndyCar-Sport wird von der FIA unterschätzt – in der Formel 2, ja sogar in der Formel 3 gibt es vom Autosport-Weltverband mehr Lizenzpunkte als für Ergebnisse in der Topkategorie von Amerika.

Der Spanier Fernando Alonso, zweifacher Formel-1-Champion, dazu Langstrecken-Weltmeister und Indy-500-Pilot, ist davon überzeugt, dass Herta prima in die Königsklasse passen würde. «Colton ist der jüngste IndyCar-Laufsieger, und er befindet sich bei Andretti Autosport in den besten Händen.»

Alonso lässt vom heiklen Thema Punktesystem lieber die Finger. «Das ist eine Frage für die FIA», sagt der 40-jährige Asturier diplomatisch. Aber dann fügt der 32-fache GP-Sieger an: «Ich bin aber schon der Ansicht, dass gewisse Rennklassen wie auch IndyCar vielleicht nicht genügend Anerkennung finden, gemessen an Serien in Europa.»

Alonso hat fast alles gefahren: Formel 1, Langstreckenrennen, Indy 500, Dakar-Rallye. Er findet: «Motorsport ist so viel mehr als die Formel 1. Viele in der Königsklasse leben in ihrer kleinen Blase, dabei gibt es auch in anderen Rennklassen absolute Spitzenpiloten. Ich habe sehr viel Respekt für die Fahrer in anderen Serien, denn herausragende Piloten gibt es in allen.»

1. Training, Austin

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:34,874 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34,919
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,806
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:36,334
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:36,508
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,611
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:36,798
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,855
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,874
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,876
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:36,966
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,970
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,972
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,982
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:37,068
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:37,458
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,463
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:37,954
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,866
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:42.239

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