Valentino Rossi sucht das Glück

Lewis Hamilton über George Russell: Nicht naiv

Von Mathias Brunner
George Russell und Lewis Hamilton in Belgien

George Russell und Lewis Hamilton in Belgien

2022 bricht bei Mercedes nicht nur wegen andersartiger Rennwagen eine neue Ära an, Lewis Hamilton erhält einen neuen Stallgefährten, George Russell statt Valtteri Bottas. Was Hamilton vom Landsmann erwartet.

Lewis Hamilton erhält einen neuen Teamkollegen: 2022 wird an seiner Seite George Russell fahren, dann 24 Jahre alt. Mercedes-Zögling Russell ersetzt den Finnen Valtteri Bottas, der nach fünf Jahren Mercedes keinen neuen Vertrag mehr erhalten hat.

Stimmung im Fahrerlager: Russell wird dem grossen Champion eher Zunder geben als Bottas. Aber was erwartet Hamilton selber? Der 102-fache GP-Sieger sagte dazu in einem Gruppeninterview in Katar: «Ich befinde mich in einem ganz anderen Stadium der Rennkarriere als er. Ich will dazu beitragen, dass er Erfolg hat. Denn es wird der Punkt kommen, an dem ich meine Karriere nicht fortsetze. George ist mein Stallgefährte, und ich will, dass er der nächste Brite ist, der um den WM-Titel kämpft.»

«Klar wird es zwischen uns einen Wettbewerb geben. Jeder von uns will gewinnen. Aber ich will auch einen positiven Einfluss auf seine Entwicklung bei uns haben – sei es bei der Art und Weise, wie er sich bei den Ingenieuren einbringt oder beim Datenstudium.»

Hamilton ist nicht naiv. Er weiss, wie erfolgshungrig Russell nach den harten Lehrjahren bei Williams ist. Die ganze Situation erinnert Lewis daran, wie er 2007 als Neuling ins Top-Team McLaren kam, an der Seite des erfahrenen Fernando Alonso.

Lewis sagt weiter: «Was ich bislang von George gesehen habe, das ringt mir grössten Respekt ab. Ich halte Russell für überaus talentiert, ich spüre gegenseitigen Respekt. Klar wird er sauschnell sein. Er kommt zu uns, um Rennen zu gewinnen. Das war bei mir und Fernando nicht anders. Und das erwarte ich auch von George – denn ohne Sieger-Mentalität wäre er nicht jener Fahrer, für den ihn Mercedes hält.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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