Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Schweizer Präzisions-Arbeit in Australien

Von Mathias Brunner
Buemi lässt es krachen

Buemi lässt es krachen

Ein Sauber-Rennwagen unter den Top-Ten, der einheimische GP-Pilot unter den Top-Ten – ein guter Tag für Schweizer Formel-1-Fans.

Die Schweizer Zuschauer entlang des «Albert Park Circuit» (nicht viele, aber immerhin ein paar) rollten ihr weisses Kreuz auf rotem Grund zufrieden zusammen: zwei der ihren unter den besten Zehn, der Sauber von Kobayashi auf Startplatz 9, der Toro Rosso von Buemi auf Startplatz 10.

Besonders der selbstkritische Sébastien Buemi war zur Abwechslung mal mit einem Lächeln auf den Lippen zu sehen: «Wenn ich mich richtig erinnere, dann war ich letztmals 2009 unter den Top-Ten. Das gibt Hoffnung fürs Rennen.»

Buemi war unter den letzten Zehn mit Abstand der Langsamste, aber nicht etwa, weil er auf einmal vergessen hatte, wo das Gaspedal zu finden ist. «Wir hatten fürs letzte Quali-Segment keine weichen Reifen mehr übrig.»

Im Gast-Bereich von Sauber sass Teamchef Peter Sauber vor einem – nein, kein Apfelkuchen – Tequila! Der wärmende Schluck war aus zwei Gründen verdient: weil es für Melbourne-Verhältnisse noch immer saukalt ist und weil ein Anstossen mit Hochprozentigem durchaus angemessen ist.

Peter Sauber sichtlich zufrieden: «Das Resultat macht aus verschiedenen Gründen Freude. Vor einem Jahr dachten wir, wir seien schnell, dann lief es katastrophal. Im Winter nun gab es so viele Neuerungen, da wusste doch bis Quali 2 hier niemand richtig, wo man steht. Und dann haute Kobayashi die sechstschnellste Zeit hin! Auch mit Neuling Pérez bin ich sehr zufrieden, er hat ruhig gearbeitet, keine Dummheiten gemacht, und in Quali 1 hat er mit der ebenfalls sechstschnellsten Zeit bewiesen, dass er seinen Platz in der Formel 1 verdient hat.»

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