MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Bestätigt: 6 Wintertest-Tage in Barcelona und Bahrain

Von Mathias Brunner
Bald werden wir die neuen Rennwagen sehen

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Bislang galt es nur als offenes Geheimnis, nun ist es von der Formel 1 endlich bestätigt worden: Das Wintertestprogramm besteht aus sechs Tagen, drei in Barcelona (23.–25. Februar), drei in Bahrain (10.–12. März).

Ein Testplan für die GP-Saison 2022 kursierte seit längeren, aber erst seit 26. Januar hat die Formel 1 das Winterprogramm bestätigt: Die Saisonvorbereitung besteht aus sechs Tagen, drei auf dem Circuit von Barcelona-Catalunya (vom 23. bis zum 25. Februar), weitere drei auf dem Bahrain International Circuit (10. bis 12. März), wo am 20. März der WM-Auftakt geplant ist.

Die Teams hatten für den ersten Wintertest mit den komplett neuen 2022er Rennwagen Barcelona als logisch erachtet; erstens, weil die Piste seit Jahren ein guter Gradmesser ist, ein Formel-1-Auto zu testen, zweitens, weil es logistisch sinnvoller ist, bei einem ersten Test in Europa zu fahren.

Die Pistencharakteristik von Barcelona ist ein guter Indikator für die Qualitäten eines Rennwagens. Die Faustregel behält Gültigkeit: Ein Auto, das in Barcelona funktioniert, sollte überall funktionieren. Eine gute Kombination verschiedenartiger Kurven, schnelle Richtungswechsel, eine lange Gerade, alles da in Katalonien. Der Test in Bahrain bietet den Vorteil, unter jenen warmen Bedingungen zu fahren, die später auch beim Saisonstart herrschen.

Der erste Test wird vom Fernsehen nicht direkt übertragen, es wird lediglich auf F1.TV am Abend eine einstündige Zusammenfassung geben. Der zweite Test in Bahrain wird komplett übertragen.

Abgesehen von diesen sechs Tagen Wintertest haben die Rennställe weiter die Möglichkeit, pro Saison zwei so genannte Filmtage zu planen. Bei einem Filmtag dürfen mit einem Rennwagen des laufenden Jahres nicht mehr als 100 Kilometer zurückgelegt werden. Der Wagen rollt auf Demo-Reifen von einer sehr harten Mischung, welche mit dem aktuellen Pirelli-Gummi wenig zu tun haben. Hintergrund all dieser Vorschriften: Es soll verhindert werden, dass ein Team einen Filmtag als veritablen Testtag missbraucht – so wie das früher passiert ist.

Jeder Rennstall hat zwei solcher Tage zugute. Ansonsten gibt es ausserhalb der GP-Wochenenden nur zwei Möglichkeiten, mit aktuellen Autos zu fahren – bei den beiden Wintertests in Spanien und Bahrain sowie beim Nachsaisontest auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi, im Anschluss ans WM-Finale vom kommenden November.

In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Rennställe dazu übergegangen, den Filmtag als ersten Funktionstest der neuen Rennwagen zu verwenden. Das ist erlaubt. Mercedes wird dies beispielsweise im Rahmen der Team-Präsentation am 18. Februar in Silverstone tun.

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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