Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

James Key: «Sauber hat den nötigen Speed!»

Von Mathias Brunner
Wisch und weg – Pérez vor Trulli

Wisch und weg – Pérez vor Trulli

Wieso kein Sauber unter den schnellsten Zehn zu finden, Cheftechniker James Key fürs Rennen aber trotzdem optimistisch ist.

Sauber-Technikchef James Key tritt in die Nachmittagssonne von Shanghai hinaus und blinzelt – es ist nicht ganz klar, ob er weinen oder lachen will.

«In so einem Abschlusstraining ist es ganz leicht, vom Helden zum Deppen zu werden», kommentiert er den Hitchcock-artigen Schluss von Quali-Segment 2, als ein gutes Dutzend Piloten genau noch 2:02 min Zeit hatte, eine heisse Runde auf den Asphalt zu legen. James Key: «Die weichere Mischung liess sich nicht so mühelos auf Temperatur bringen wie zuvor, das merkten wir schon in Q1. Beim ersten Versuch in Q2 kamen die Reifen einfach nicht auf Temperatur, die Piloten rutschten zu stark herum.»

«Zum Schluss wussten wir, wir mussten sehr früh raus, das taten wir auch – Pérez war im D-Zug der Erste, dann folgte Massa, dann kam Kobayashi. Dann traten zwei Effekte gleichzeitig auf: einerseits musste man die Aufwärmrunde sehr schnell fahren, was für den Reifen nicht gut ist, andererseits waren jedoch die Temperaturen aufgrund der langen Standzeit schon wieder gefallen, was für den Reifen ebenfalls schlecht ist. Massa überholte Pérez, Kobayashi war hinter Schumacher.»

«Gut ist – wir haben den Speed, um unter die schnellsten Zehn vorzustossen, ganz besonders im Rennen. Ich traue uns da einen schärferen Rhythmus zu als den Toro Rosso und den Force India, von daher bin ich für morgen recht zuversichtlich.»

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