Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Pirelli rechnet mit Rad-an-Rad-Rennen

Von Peter Hesseler
Auf den Umgang mit den Pirellis kommt es an.

Auf den Umgang mit den Pirellis kommt es an.

Der Reifenausrüster der Formel 1 bietet für den Kanada-GP und mehr Aktion in Montreal am kommenden Wochenende weiche Reifen an.

Mit der gleichen Reifenwahl wie zuletzt in Monaco müssen die Formel-1-Teams am kommenden Wochenende in Montreal auskommen. Es sind die superweiche und die weiche Mischung von Pirelli im Angebot.

Nur: Der Circuit Gilles Villeneuve auf der Isle-de-Notre-Dame, mitten im St. Lorenz-Strom gelegen, ist verglichen mit der Strecke im Fürstentum ein brutaler Hochgeschwindigkeits-Kurs. Die Durchschnittsgeschwindigkeit (von Sieger Lewis Hamilton) betrug 2011 195 km/h. Der kanadische Asphalt bietet von sich aus wenig Haftung. Es wird also munter gerutscht, da die Autos wegen der langen Geraden mit wenig Abtrieb fahren. Das kann lustig werden – für die Zuschauer zumindest…

Die Belastung durch die ungleich härteren Bremsmanöver dürfte den Pirellis in Montreal deutlich mehr zusetzen als in Monaco, wo der superweiche Reifen erstmals zum Einsatz kam.

Pirelli glaubt, dass 50-Runden-Rennabschnitte dort, wie etwa von Sebastian Vettel in Monaco gefahren, nicht zu sehen sein werden. Man rechnet mit mehreren Boxenstopps und dazwischen mit Rad-an-Rad-Sprintrennen, also eher einem Rennen wie in der Türkei – mit 82 Boxenstopps.

Für das freie Training am Freitag gibt es pro Auto zwei zusätzliche Sätze einer neuen mittleren Reifenmischung, um Fahrern und Teams mehr Übungsrunden zu ermöglichen und im Gegenzug Pirelli mehr Daten für künftige Reifenproduktion zu sichern.

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