Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Abu Dhabi: Jenson Button vorn

Von Oliver Müller
Blick auf den spektakulären Yas Marina Circuit

Blick auf den spektakulären Yas Marina Circuit

In der ersten Trainingssitzung zum Grand Prix von Abu Dhabi drehte der McLaren-Fahrer die schnellste Runde. Red Bull Racing wirkt stark.

Mit einer Zeit von 1:40,263 min schaffte der Formel-1-Weltmeister aus dem Jahre 2009 den schnellsten Umlauf der Vormittages. Hinter Button lag mit Mark Webber der schnellste Red Bull (+0,126). Buttons Teamkollege Lewis Hamilton musste den lange eingenommenen zweiten Platz in der letzten Minute des Trainings an Webber abgeben und nahm so mit einem Rückstand von 0,140 Sekunden Position 3 ein. Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel begnügte sich mit Platz 4 (+0,492). Dahinter komplettieren die Ferrari von Fernando Alonso und Felipe Massa die Top-Sechs der Session.

Wie üblich gingen die Piloten erst nach und nach in die Trainingssitzung. Da sich das Grip-Niveau an Grand-Prix-Freitagen erst mit der Zeit verbessert, wartete man gemächlich ab, bis die Konkurrenz die Strecke einfährt. Als erstes setzte Lewis Hamilton (McLaren) eine ansprechende Richtzeit. Mit 1:41,8 min lag er lange an der Spitze des Feldes. Als Weltmeister Sebastian Vettel (Red Bull Racing) seine erste gezeitete Runde drehte, war das Training schon ca. 35 Minuten alt. Seine Zeit lag zwar zwei Sekunden über der Zeit seines britischen Kollegen, dennoch lag er damit zunächst auf Position 2. Jedoch verdrängte ihn sein Teamkollege Mark Webber schnell vom Platz hinter Hamilton. Unüblicherweise für den Freitagvormittag hatte Hamilton seine frühe Zeit auf der weicheren Reifenmischung in den Asphalt gezaubert, was den Zeitunterschied erklärte.
 
Dennoch liessen die beiden Red-Bull-Piloten nicht locker und knabberten immer weiter an der McLaren-Zeit. Als dann sowohl der Heppenheimer als auch der Australier die Zeit mit der harten Reifenmischung unterboten, zeigte sich, dass der Red-Bull-Bolide auch auf der Arabischen Halbinsel der Konkurrenz überlegen sein wird. Daran änderte auch Jenson Buttons spätere Bestzeit von 1:40,9 min nichts, da auch der zweite McLaren mit den weichen Pneus unterwegs war.

Insgesamt stand die Trainingssitzung im Zeichen des Aussortierens verschiedener aerodynamischer Teile. So hatten die Mechaniker in der Box die eine oder andere Schraube zu lösen bzw. festzuziehen. Beide Ferrari-Piloten glänzten in der Session mit spektakulären Drehern, die aber ohne Folgen blieben. Lediglich die jeweiligen Reifensätze werden nicht mehr zu gebrauchen sein. Auch Rubens Barrichello (Williams) machte mit einem Motorschaden auf sich aufmerksam. Beide McLaren verbesserten ihre Rundenzeiten im Laufe der Session weiter und konnten sich an der Spitze des Feldes behaupten.

Im Hinblick auf den anstehenden Young-Driver-Test hatten auch einige mehr oder weniger junge Piloten die Möglichkeit, einen F1-Renner in der ersten Session zu fahren. So richteten sich die Augen in der Boxengasse vor allem auf die beiden Formel-Renault-3.5-Kontrahenten Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) und Robert Wickens (Marussia Virgin). Auch Romain Grosjean (Renault F1) nahm an der Sitzung teil. Der Franzose kann jedoch nicht am genannten Test nächste Woche teilnehmen, da er in der Vergangenheit bereits mehr als zwei Grands Prix bestritten hat. Nico Hülkenberg, als dritter Mann bei Force India, nahm die Sitzung dagegen nicht unter die Räder. Teamchef Vijay Mallya setzte am Vormittag auf die Stammfahrer Adrian Sutil und Paul Di Resta. Übrigens haben die Inder ihr Fahrer-Duo für die Saison 2012, entgegen früherer Aussagen, vor dem Rennen in Abu Dhabi noch nicht bekannt gegeben.

Die zweite Trainingssitzung des Tages startet um 14:00 Uhr MEZ.
 

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