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Fred Vasseur (Ferrari): WM-Kampfansage in Abu Dhabi

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Fred Vasseur musste im Qualifying von Abu Dhabi mitansehen, wie Charles Leclerc im Q2 hängenblieb. Der Ferrari-Teamchef lässt sich davon nicht entmutigen. Er verspricht: «Wir werden bis zur letzten Kurve kämpfen.

Das letzte Formel-1-Qualifying des Jahres verlief für die beiden Ferrari-Piloten sehr unterschiedlich. Während sich Carlos Sainz einen Platz in der zweiten Reihe erkämpfen konnte, wurde Charles Leclerc eine gestrichene Rundenzeit im zweiten Segment des Abschlusstrainings zum Verhängnis. Der Monegasse landete auf Platz 14.

Das Rennen muss er aber vom Ende des Feldes in Angriff nehmen, weil in seinem Dienstwagen die Batterie ausgetauscht wurde, womit die Scuderia aus Maranello das erlaubte Kontingent an Motor-Teilen überschritt. Das Team überlegt sich, die ganze Antriebseinheit auszutauschen. Das würde für Leclerc einen Start aus der Boxengasse bedeuten.

Fred Vasseur erklärte trocken: «Wir wussten schon vorher, dass es wegen der Startplatz-Strafe von Charles nicht einfach werden würde. Dann wurde ihm auch noch die Rundenzeit gestrichen, weil er ein paar Zentimeter neben der Bahn war. Das ist natürlich schade für uns, aber es ist, wie es ist.»

Und der Ferrari-Teamchef tröstete sich: «Carlos hat einen guten Job gemacht, er war immer bei der Musik und kämpfte lange um eine Position in der ersten Reihe. Am Ende hatte er einen kleinen Fehler, das hat uns die erste Startreihe gekostet. Doch wir werden nun schauen, was die Optionen sind.»

Und der Franzose versprach: «Wir werden bis zur letzten Kurve kämpfen. Seit Saisonbeginn sind wir im Rennen tendenziell stärker als im Qualifying und wir werden natürlich versuchen, den GP für uns zu entscheiden und die Saison mit einem Highlight abzuschliessen.»

Auf dem Papier hat Ferrari noch eine Chance auf den Konstrukteurstitel. Allerdings müssten nicht nur beide McLaren im Rennen ausfallen. Der älteste GP-Rennstall der Welt müsste auch den Rückstand von 21 Punkten auf das Team aus Woking wettmachen, um sich den lukrativen Titel zu sichern.

Qualifying, Abu Dhabi

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:22,595 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:22,804
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:22,824
04. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:22,886
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22,945
06. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,984
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:23,132
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:23,196
09. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:23,264
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:23,264
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:23,419
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:23,472
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:23,784
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:23,833
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,877
16. Alex Albon (T), Williams, 1:23,821
17. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:23,880
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:23,887
19. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:23,912
20. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,105

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