George Russell, Mercedes/7. baff: Rätsel bei Mercedes

George Russell
Das Ziel von Mercedes besteht für 2025 darin, die Lücke zur Spitze zu verringern und im Idealfall an jedem GP-Wochenende siegfähig zu sein, nicht nur fallweise wie in den vergangenen Jahren.
Aber bei den Wintertestfahrten auf dem Bahrain International Circuit deutete sich an, was sich am ersten Trainingstag in Melbourne (Australien) zu erhärten scheint – der grosse Schritt nach vorne ist nicht zu erkennen, McLaren und Ferrari sind schneller, mit Max Verstappen im Red Bull Racing-Renner als Fragezeichen, was den wahren Speed angeht.
George Russell (27) hat in den ersten zwei Trainings «down under» die Platzierungen 10 und 7 erreicht; in den zweiten, aussagekräftigeren 60 Minuten eine gute halbe Sekunde hinter Charles Leclerc im Ferrari und Oscar Piastri im McLaren. Also keine Fortschritte bei Mercedes?
Aber so einfach ist das alles nicht, wie der dreifache GP-Sieger Russell erläutert: «Den ganzen Tag über ging es auf und ab. Jedes Mal, wenn ich mit den mittelharten oder harten Pirelli-Reifen auf die Bahn gegangen bin, konnte ich vorne mitmischen, und die guten Zeiten fielen mir leicht, ich fühlte mich wohl im Wagen.»
Was dann passierte, das hat den 27-jährigen Engländer verblüfft: «Dann haben wir die weiche Mischung ans Auto geschnallt, für eine Quali-Simulation, aber ich war damit kaum schneller.»
«Mein Fazit lautet – wir haben Speed in diesem Rennwagen, aber es ist uns mit den weichen Reifen nicht gelungen, das in eine gute Rundenzeit umzusetzen. Nun müssen wir verstehen, wie das passieren konnte.»
Um ein Haar hätte der WM-Vierte von 2022 zudem sein Auto in die Pistenbegrenzung gesetzt, mit einem haarigen Moment in Kurve 4. George weiter: «Mein Fehler, da habe ich ein wenig zu sehr auf die Tube gedrückt.»
Hand aufs Herz: Glaubt der Brite, dass er in seinem 129. Grand Prix ein Wörtchen um den Sieg mitreden kann? George antwortet: «Das wird auch davon abhängen, wie wir die Abstimmung des Autos für Samstag optimieren können. Wenn es nach den Rundenzeiten mit dem mittelharten und harten Reifen geht, dann sind wir konkurrenzfähig, keine Frage. Leider aber werden wir in der Quali die weichen Walzen verwenden müssen, und damit müssen wir zulegen.»
2. Training, Melbourne
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,439 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,563
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,580
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,784
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,859
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,019
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,063
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:17,161
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,279
10. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,282
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,302
12. Alex Albon (T), Williams, 1:17,302
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,330
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:17,394
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,493
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,634
17. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:17,640
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,847
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:18,034
20. Oliver Bearman (GB), Haas, keine Zeit
1. Training, Melbourne
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,252 min
02. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,401
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,461
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,670
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,696
06. Alex Albon (T), Williams, 1:17,713
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,716
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,736
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,847
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,057
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,061
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:18,071
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:18,232
14. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,390
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,438
16. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:18,455
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,505
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,586
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,139
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:19,312