McLaren-CEO Zak Brown: «Fasse das Auto nicht an»

McLaren-CEO Zak Brown sieht sich als Dirigent des Teams aus Woking
Das McLaren-Team hat in den vergangenen Monaten einen starken Aufschwung erlebt. Nachdem die Mannschaft aus Woking im Corona-Jahr den dritten WM-Rang errungen hatte, ging es zunächst in die falsche Richtung: 2021 beendete das Team die WM auf dem vierten Rang der Team-WM, im darauffolgenden Jahr musste sich die Truppe von Zak Brown gar mit dem fünften Platz in der Konstrukteurswertung begnügen.
Erst 2023 zeigte die Leistungskurve in die richtige Richtung. Ab Saisonmitte durfte der britische Rennstall wieder Podestplätze bejubeln, am Ende schafften es Lando Norris und Oscar Piastri mit ihrem Team auf den vierten Gesamtrang. Im vergangenen Jahr feierte Norris den ersten McLaren-Sieg seit Daniel Ricciardos 2021er-Triumph in Monza.
Der Brite siegte im GP von Miami und wiederholte das Kunststück später in Zandvoort, Singapur und Abu Dhabi. Im Kampf um den Fahrer-WM-Titel unterlag er Max Verstappen. Aber dank seiner Erfolge und der beiden Sieg von Oscar Piastri in Ungarn und Baku schaffte es das Traditionsteam schliesslich, den ersten Konstrukteurspokal-Sieg seit 1988 zu feiern.
Auch in diesem Jahr sind die Papaya-Söldner bisher gut unterwegs: Norris entschied den Saisonauftakt in Australien für sich, Piastri gewann das jüngste Kräftemessen in Schanghai. In der WM-Tabelle belegt der Brite den ersten Zwischenrang, der Australier liegt derzeit auf der vierten Position. Dass McLaren derzeit das schnellste Auto hat, ist im Fahrerlager unbestritten. Und das liegt nicht nur an den Fahrern, sondern an der Leistung des ganzen Teams.
Dieses operiert unter der Führung von CEO Zak Brown und Teamchef Andrea Stella. Und Brown erklärte unlängst im «F1 Explains»-Podcast, wie sein Arbeitsalltag aussieht: «Mein Job ist es, sicherzustellen, dass wir die besten Leute im Business an Bord haben. Sie sind hochmotiviert und haben alles, was sie brauchen – ob es um Ressourcen oder mehr Angestellte geht oder auch darum, ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen.»
Er kümmere sich auch um Interviews und arbeite mit den Fahrern und Sponsoren zusammen, offenbarte der Amerikaner, der auch verriet, wovon er die Finger lässt: «Ich fasse das Auto nicht an, denn dazu fehlen mir die entsprechenden Kenntnisse. Ich lasse das technische Team, das sich um die Konstruktion des Autos kümmert, in Ruhe, und stelle einfach nur sicher, dass alles gut läuft. Ich bin also eine Art Dirigent.»
China-GP, Shanghai International Circuit
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30:55,026 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +9,748 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +11,097
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,656
05. Esteban Ocon (F), Haas, +49,969
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +53,748
07. Alex Albon (T), Williams, +56,321
08. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:01,303 min
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:10,204
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,387
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:18,875
12. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, +1:21,147
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:28,401
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsdefekt
Disqualifiziert
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Auto untergewichtig
Pierre Gasly (F), Alpine, Auto untergewichtig
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Bodenplatte zu sehr abgeschliffen
WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 44 Punkte
02. Verstappen 36
03. Russell 35
04. Piastri 34
05. Antonelli 22
06. Albon 16
07. Ocon 10
08. Stroll 10
09. Hamilton 9
10. Leclerc 8
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 4
13. Tsunoda 3
14. Sainz 1
15. Gasly 0
16. Hadjar 0
17. Lawson 0
18. Doohan 0
19. Bortoleto 0
20. Alonso 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 78 Punkte
02. Mercedes 57
03. Red Bull Racing 36
04. Ferrari 17
05. Williams 17
06. Haas 14
06. Aston Martin 10
08. Sauber 6
09. Racing Bulls 3
10. Alpine 0