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Montezemolo: Simulatoren oder Testen?

Von Rob La Salle
Luca Montezemolo

Luca Montezemolo

Ferrari-Chef Luca Montezemolo macht sich für ein weiteres Aufweichen des Test-Verbots stark.

Am Ende jedes Jahres zieht Ferrari-Chef Luca Montezemolo jeweils Bilanz. Er benutzt diese Gelegenheit auch, um auf Probleme aufmerksam zu machen.

«Wir sind beim Testen zu weit gegangen», findet der 64-Jährige. «Ich fand es damals auch gut, dass wir dem Test-Wahnsinn einen Riegel schieben, aber gar keine Tests mehr zu haben, ist der falsche Weg. Wir sind der einzige Profi-Sport der Welt, bei dem die Athleten nicht trainieren dürfen …»

Das Test-Verbot innerhalb der Saison wird 2012 aufgeweicht: es wird anfangs Mai einen Test in Mugello geben. Das ist Montezemolo aber zu wenig.

«Wir betreiben die Ferrari-Akademie, aber wo sollen wir unsere Nachwuchspiloten antreten lassen? Bei GT-Rennen? Bei Kart-Läufen? Doch der Nachwuchs ist nur eine Facette des Problems. Der Simulator ist ein anderes. Die Testerei wurde vor dem Hintergrund des Spargedankens verboten. Nun aber sind wir gezwungen, für viele Millionen Euro Simulatoren zu bauen, während tadellose Rennstrecken in ganz Europa brach liegen.»

Während Montezemolo im Kern gewiss nicht Unrecht hat, dürften Realisten bald auf den Gedanken kommen: Am ungehemmtesten hat jeweils Ferrari getestet, das Verbot hat dem berühmtesten Rennstall der Welt eines seiner kraftvollsten Werkzeuge geraubt.

Insofern argumentiert Montezemolo vorrangig wieder mal in eigener Sache.
 

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