Fred Vasseur (Ferrari): Geständnis vor Bahrain-GP

Lewis Hamilton, Fred Vasseur und Charles Leclerc
Die Formel 1 ist von Japan weitergereist nach Bahrain, und die Tifosi stellen sich die bange Frage: Wann geht es bei den Roten aufwärts?
Gewiss, Lewis Hamilton konnte in China von der Pole-Position den Sprint gewinnen, aber das war auch schon das einzige Highlight: Boxenstrategie versemmelt in Melbourne, beide Autos disqualifiziert im China-GP, schwache Darbietung in Japan. Da muss mehr kommen.
Einfach wird das alles nicht, denn der Bahrain International Circuit stellt Fahrer und Ingenieure vor einige Denksportaufgaben. Die 5,412 Kilometer lange Strecke verfügt über 15 Kurven mit langsamen, mittelschnellen und schnellen Abschnitten sowie über drei lange Geraden. Es gibt also reichlich Überholmöglichkeiten, während die Kombination von Hochgeschwindigkeitsabschnitten mit technisch anspruchsvolleren Abschnitten eine harte Prüfung für die Autos und Fahrer darstellt.
Gefragt sind Traktion und starke Bremsen. Erschwerend kommt der Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht hinzu, da das Rennen bei Sonnenuntergang beginnt, ferner ein tückischer Wind, der gerne mal die Richtung ändert und ein Pistenbelag, der Reifen frisst.
Die Einschätzung von Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: «Das vierte Rennen der Saison in Bahrain bietet uns die Gelegenheit zu sehen, welche Fortschritte wir mit dem SF-25 gemacht haben, um sein Potenzial auszuschöpfen, seit wir das letzte Mal beim Vorsaisontest Ende Februar hier waren.»
Der Franzose gesteht: «Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, was die Leistungsfähigkeit des Autos angeht, und wir arbeiten hart, um solide Fortschritte zu erzielen. Darauf werden wir uns in Sakhir konzentrieren, unterstützt von den Mitarbeitern in der Fabrik in Maranello.»
Dabei helfen sollen Modifikationen am Unterboden.
Vasseur weiter: «Selbst das kleinste Detail kann an diesem Wochenende wichtig sein, denn schon ein Zehntel Zeitgewinn kann bedeuten, dass wir sowohl im Qualifying am Samstag als auch im Rennen am Sonntag vor einigen unserer Konkurrenten liegen.»