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Fred Vasseur (Ferrari): Gegner beobachten ist sinnlos

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Wer hätte das zu Beginn der Formel-1-Saison 2025 gedacht? Das stolze Ferrari steht nach vier Grands Prix ohne Podestplatz da. Was Teamchef Fred Vasseur vom Wochenende in Saudi-Arabien erwartet.

Der GP-Zirkus ist weiter gezogen, nach Suzuka und Bahrain hat er seine Zelte nun in Saudi-Arabien aufgeschlagen, in Jeddah.

Der Jeddah Corniche Circuit ist keine x-beliebige Rennstrecke. Der 6,174 Kilometer lange Kurs am Roten Meer ist nach Spa-Francorchamps und Las Vegas der drittlängste im Formel-1-Kalender. Er bietet 27 Kurven, jede eine Herausforderung.

Der Jeddah Corniche Circuit hat die Merkmale eines Strassenkurses, ist aber in Wirklichkeit handelt es sich um eine permanente Anlage in der Stadt, mit langen, fliessenden Kurven und mehreren Hochgeschwindigkeitsabschnitten mit einem durchschnittlichen Speed von mehr als 250 km/h zwischen den Betonbarrieren.

Es gibt drei DRS-Zonen, die zahlreiche Überholmöglichkeiten garantieren. Die erste befindet sich auf der Hauptgeraden, die zweite zwischen den Kurven 19 und 22 und die dritte auf der Gegengeraden, welche auf die letzte Haarnadel vor der Start-Ziel-Linie führt.

In Jeddah werden Lufttemperaturen von über 30 Grad erwartet, die bei Sonnenuntergang auf etwa 23/24 Grad sinken. Die Streckenoberfläche ist nicht sehr rau, was eine Einstopp-Strategie nahelegt, aber die Streckencharakteristik mit Mauern, die immer auf Unvorsichtige lauern, gibt vor – die Teams müssen bereit sein, ihre Strategie im Falle von Zwischenfällen blitzschnell zu ändern.
Und das sagt Ferrari-Teamchef Fred Vasseur vor dem fünften GP-Wochenende in Jeddah: «Im Vergleich zu Bahrain finden wir in Saudi-Arabien sehr unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Layout und Streckenoberfläche. Das hat einen entscheidenden Einfluss.»

«In Sakhir haben wir dank eines verbesserten Autos und einer soliden Leistung sowohl im Qualifying als auch im Rennen einen Schritt nach vorne gemacht, was unsere Wettbewerbsfähigkeit angeht. In diesen Tagen in Maranello haben wir weiter hart an der Analyse der Daten gearbeitet, und wir wollen das Rennen in Jeddah mit demselben Ziel angehen – weiter vorstossen.»

Fred Vasseur betont eine alte Weisheit der Formel 1: Auf die Gegner schielen, das ist sinnlos, denn es macht das eigene Auto nicht schneller. Der Franzose bestätigt: «Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren, denn das ist der beste Weg, um das Maximum aus seinen Möglichkeiten zu machen und Fortschritte zu erreichen. Nur so können wir die Lücke zur Spitze schliessen.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:35:39,435 h
02. George Russell (GB), Mercedes, + 15,499 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +16,273
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,679
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +27,993
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,395
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,002
08. Esteban Ocon (F), Haas, +44,244
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +45,061
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +47,594
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +48,016
12. Alex Albon (T), Williams, +48,839
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +56,314
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, +57,806
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +60,340
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +64,435
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +65,489
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +66,872
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Unfallschaden
Disqualifziert
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Bodenplatte zu stark abgeschliffen

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 77 Punkte
02. Piastri 74
03. Verstappen 69
04. Russell 63
05. Leclerc 32
06. Antonelli 30
07. Hamilton 25
08. Albon 18
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 4
16. Sainz 1
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 151 Punkte
02. Mercedes 93
03. Red Bull Racing 71
04. Ferrari 57
05. Haas 20
06. Williams 19
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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