Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

Ferrari-Chef brutal: Auto gut, Hamilton/Leclerc nicht

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Fred Vasseur

Lewis Hamilton und Fred Vasseur

​Fred Vasseur (Ferrari) stellt sich sonst immer vor seine Fahrer Lewis Hamilton und Charles Leclerc. Nicht in Silverstone. Da urteilt der Franzose knallhart: «Das Auto war gut genug, aber die Fahrer haben Fehler gemacht.

Vor der Quali hatte McLaren-CEO Zak Brown gesagt: «Am meisten Respekt habe ich vor Ferrari, die sind verdammt schnell.» Und nun das: Auf Pole-Position für den britischen Grand Prix in Silverstone steht Max Verstappen im Auto von Red Bull Racing, vor den McLaren von Oscar Piastri und Lando Norris, und die beiden Ferrari von Lewis Hamilton und Charles Leclerc tauchen nur in Startreihe 3 auf, noch hinter dem Mercedes von George Russell.

Fred Vasseur gehört zu jenen Teamchefs, die sich in der Regel hinter ihre Fahrer stellen, aber keine Regel ohne Ausnahme. In Grossbritannien sagt der Franzose gnadenlos und mit Bitterkeit in der Stimme: «Das Auto war gut genug, aber die Fahrer haben Fehler gemacht.»

Ferrari ist in dieser Saison noch ohne GP-Pole, Charles Leclerc schaffte es 2025 bislang drei Mal in die erste Startreihe, als Zweitschnellster in Bahrain, Monaco und in Spielberg.

In Q2 von Silverstone waren Hamilton und Leclerc vorne, also wieso hat sich die Hoffnung auf die erste Ferrari-Pole seit Mexiko 2024 (Carlos Sainz) in Luft aufgelöst.

Fred Vasseur sagt: «Insgesamt haben wir von Beginn des Wochenendes an gutes Tempo gezeigt, wahrscheinlich das beste in dieser Saison, vielleicht mit Ausnahme von Monaco. Nun bleibt Frust zurück, denn wir haben das in der Quali nicht auf die Reihe bekommen, in der letzten, entscheidenden Runde, zum Schluss von Q3.»

«Lewis lag bis zur letzten Kurve eine Zehntelsekunde vor Piastri. Es war also alles möglich. Aber in unserem Sport ist es egal, wer bis zur letzten Kurve vorne liegt: Man muss den Speed über die Ziellinie tragen.»

«Das bedeutet, dass die Anderen heute besser waren als wir, während wir nicht alles perfekt umsetzen konnten. Ich denke, es gab hier einen Schritt nach vorn, denn wir waren in allen Trainings konkurrenzfähig. Jetzt müssen wir das auch noch in der letzten Runde sein.»

«Vor ein paar Rennen hatten wir noch Schwierigkeiten mit dem Rennwagen, heute ging es eher um Fehler der Fahrer: Das Potenzial im Auto war da, aber wir hatten eben zwei Fahrer, die in der entscheidenden Runde nicht alles zusammensetzen konnten. Charles verlor eine Zehntelsekunde in Kurve 1 und eine in der letzten Kurve, also Kurve 17. Daran müssen wir noch arbeiten.»

Wie sieht der Ferrari-Steuermann den kommenden Grand Prix? Vasseur: «Es bestand tagelang die Aussicht auf Regen, aber sie nimmt ständig ab. Und für uns ist das ehrlich gesagt besser so, wenn man das Tempo betrachtet, das wir seit Beginn des Wochenendes gezeigt haben.»

«Unsere Dauerläufe waren konkurrenzfähig. Das wird ein langes Rennen, Und wenn wir unser Bestes zeigen, dann liegt noch alles drin.»


Qualifying, Grossbritannien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24,892 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,995
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:25,010
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,029
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:25,029
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,095
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:25,121
08. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:25,374
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:25,621
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,785
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:25,746
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:25,826
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:25,864
14. Alex Albon (T), Williams, 1:25,889
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:25,950
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:26,440
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:26,446
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,504
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:26,574
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:27,060

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