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Bahrain: F1-Tross bleibt hellwach

Von Mathias Brunner
Einer der vielen Polizisten im Strassenverkehr

Einer der vielen Polizisten im Strassenverkehr

Force-India-Mitarbeiter reist wegen Sicherheits-Bedenken ab, GP-Chef spielt Vorfall mit einem Brandsatz herunter.

Viele Formel-1-Insider hatten dem Bahrain-GP-Wochenende mit mulmigem Gefühl entgegengeblickt. Nicht zuletzt deshalb, weil die Grenzen zwischen Information und Propaganda verwischen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Wir haben schon in Shanghai festgehalten und bleiben dabei: Die Situation ist nicht so harmlos wie sie die Regierung darstellt. Sie ist aber auch nicht so dramatisch, wie sie Schwarzmaler sehen.

Fakt ist: Ein Mietfahrzeug von Force India ist vergangene Nacht auf der Autobahn von der Rennstrecke Richtung Zentrum von Manama in einen Stau geraten. Der Stau war entstanden aufgrund eines Zusammenstosses zwischen Sicherheitskräften und Protestanten. Dabei explodierte ein Brandsatz offenbar unweit der Autobahn. Seitens Force India wird nicht präzisiert, was unweit genau bedeutet.

Aufgrund des Ablaufs des Zwischenfalls gilt als naheliegend, dass der Wagen von Force India nicht als Ziel gedacht war, zumal das Fahrzeug nicht als aus dem F1-Tross kommend gekennzeichnet ist.

Von den Insassen hat ein Team-Mitglied beschlossen, wegen Sicherheits-Bedenken nach Hause zu reisen. Vier Mechaniker gehen heute normal ihrer Arbeit nach.

Zayed Alzayani, Geschäftsleiter des «Bahrain International Circuit» (BIC), bezeichnet das Ganze als «isolierten Zwischenfall, von dem auch andere Menschen betroffen waren, wie auch meine Gattin».

Isoliert oder nicht – der Vorfall ist ein Beweis dafür, dass komplette Sicherheit eine Illusion ist. Allerdings gilt das für viele Länder, nicht nur Bahrain.

Trotz merklich höherer Polizei-Präsenz haben wir auf dem Weg zur Strecke oder am BIC selber bislang keine Anzeichen für Proteste erlebt.

Die rund 4000 Menschen, die den Zirkus namens Formel 1 bilden, bleiben hellwach.

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