Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Räikkönen: Mitten auf’s Podest

Von Peter Hesseler
Kimi fährt in den Rennen nahezu fehlerlos

Kimi fährt in den Rennen nahezu fehlerlos

Der Weltmeister von 2007 hat seit 2001 schon vier Mal in Belgien gewonnen – Favorit im nächsten GP.

«In der Regel habe ich gute Ergebnisse in Belgien eingefahren. Aber was früher war, hilft mir jetzt nicht. Anderseits schadet es auh nicht. Natürlich wäre ein fünfter Sieg in Spa-Francorchamps grossartig.»

Dies sagt Kimi Räikkönen, der sich wie Schumi zu einer Art Ardennen-Spezalist entwickelt hat. Und mit seinem Lotus E20 als Favorit für den zwölften Saisonlauf am 2. September gilt.

Der Weltmeister von 2007 hat sich in seinem Comebackjahr im Lotus überraschend in der Spitze eingenistet, allerdings noch ohne zu siegen. Zum Ardennen-Kurs sagt Kimi: «Man bekommt nirgendwo sonst von einer Strecke ein vergleichbares Gefühl geboten.»

Hinsichtlich der Technik wird Kimi dann sehr präzise: «Für die vorwiegend schnellen Kurven braucht man genügend Abtrieb. Und insgesamt eine Abstimmung, die passt, sonst fährt man nicht weit genug nach vorne in der Startaufstellung. Jeder weiss, was das bedeutet.»

Räikkönen kam dem Sieg dieses Jahr schon zwei Mal sehr nahe, jedoch in Bahrain nicht an Sebastian Vettel vorbei. In Budapest zuletzt nicht an Lewis Hamilton. Er war jedoch jeweils der schnellste Mann auf der Strecke.

In elf Rennen seit seinem Comeback platzierte er sich zehn Mal unter den ersten Zehn, also nur einmal ausserhalb der Punkteränge. Er nimmt die Punkte wohlwollend zur Kenntnis, aber darum geht es dem Eismann nicht. «Ich fahre, um zu gewinnen. Ich will nicht nur auf das Podest fahren, sondern mitten aufs Podest. Ich habe da schon einige Male gestanden. Und ich werde alles dafür tun, mich wieder dort zu platzieren.»

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