MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Hembery: «Hier kann alles passieren»

Von Vanessa Georgoulas
Hembery rechnet mit zwei Boxenstopps

Hembery rechnet mit zwei Boxenstopps

Pirellis Motorsport-Direktor Paul Hembery erklärt, welche Passagen des Südkorea-Kurses die Reifen am stärksten fordern.

In Südkorea erwartet nicht nur die Teams und Fahrer eine grosse Herausforderung, auch die Reifen müssen einen harten Belastungstest bestehen. Einige der Highspeed-Kurven werden ähnlich schnell durchfahren wie am vergangenen Wochenende in Suzuka, andere Passagen gleichen dem winkligen Kurs von Monaco. Das gesamte Leistungsspektrum der Reifen wird an diesem Wochenende abgerufen, wobei die Walzen zwischen den Kurven 10 und 17 am stärksten beansprucht werden. Auch in der Einfahrt zur Kurve 3 wirken mit 5,2 g besonders starke Kräfte auf das schwarze Gold, durch die Gewichtsverlagerung lassten über 900 kg auf den Vorderreifen. Da Korea eines der wenigen Rennen ist, bei denen gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, muss diesmal der rechte Vorderreifen die meiste Arbeit leisten und in vielen Kurven fu¨r den nötigen mechanischen Grip liefern.

Da der Korea International Circuit nur sehr unregelmässig genutzt wird, verändern sich die Streckenbedingungen im Laufe des Wochenendes stark. Je mehr Gummabrieb auf dem relativ rauen Asphalt liegen bleibt, desto schneller wird der Kurs, der teilweise entlang des Hafens auch öffentliche Strassen umfasst. Das erschwert die Arbeit der Ingenieure, denn das Haftungs-Niveau variiert auf den verschiedenen Abschnitten deutlich. Zudem müssen sie das wechselhafte Wetter in ihre Strategie mit einbeziehen.

Pirellis Motorsport-Direktor Paul Hembery erklärt: «Wir nominierten die selbe Reifenkombination wie im vergangenen Jahr. In diesem Jahr sind mit Ausnahme der extra-weichen Walzen alle Slick-Mischungen weicher als in 2011. Wir erwarten trotzdem ein Rennen, bei dem sich die Teams grossteils fu¨r zwei Boxenstopps entscheiden werden. Im vergangenen Jahr spielte die Strategie eine wichtige Rolle, ebenso der Einsatz des Safety Cars und der Regen zu Beginn des Wochenendes. Das zeigt: Korea ist ein Rennen, bei dem alles passieren kann. Teams, die in der Lage sind, sich schnell an wechselnde Bedingungen anzupassen, werden hier erfolgreich sein.»

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