Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sauber: Pérez mit Nachholbedarf

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez vor seinem Defekt

Sergio Pérez vor seinem Defekt

Dem Mexikaner fehlen nach einem Defekt Erfahrungswerte im Dauerlauf. Sorgen müssen wir uns trotzdem keine um Sauber machen.

Keiner kann behaupten, dass die Sauber-Fahrer keine Konstanz hätten: Kamui Kobayashi am Morgen auf Rang 14, am Nachmittag auf Rang 14. Sergio Pérez am Morgen auf Rang 15, am Nachmittag auf Rang 15 …
 
Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, aber der Mexikaner musste seinen Wagen vorzeitig parken. In der heutigen Diktion heisst so etwas «ein Problem mit dem Motor-Management» (Zitat aus der Presse-Mitteilung von Sauber), was so ziemlich alles heissen kann.
 
Fragen wir den SPEEDWEEK-Technikexperten Gary Anderson: «Zuerst beklagte sich Sergio über Funk darüber, dass sein DRS nicht funktioniert, also der verstellbare Heckflügel. Der wird hydraulisch aktiviert, also vermutete ich sofort einen beginnenden Hyraulik-Defekt. Auch die Schaltung und die Motorsteuerung hängen daran, und prompt war zu sehen und auch zu hören, wie Pérez keine Gänge mehr fand. Dann stellte er den Wagen ab und funkte «no power» – ich sage ja: Hydraulik.»
 
Suzuka-Held Kamui Kobayashi gibt zum Besten: «Wir haben ein umfangreiches Abstimmungsprogramm gefahren, aber ich bin nicht zufrieden. Mit hohem Kraftstoffgewicht sieht es gar nicht schlecht aus, aber mit dem leichten Auto komme ich nicht wunschgemäss zurecht.»
 
Sergio knurrte: «Wegen des technischen Problems habe ich viel Zeit verloren. Ich konnte mein Programm nicht erledigen und bin noch mit keiner der beiden Reifenmischungen länger am Stück gefahren. Insofern ist es zu früh, um einzuschätzen, wie gut wir hier sein können.»

Sorgen müssen wir uns um Sauber trotzdem keine machen: Die beiden Renner sind am Freitag oft unter Ferner-liefen, am Samstag und Sonntag dann aber bei der Musik.

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