Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Austin, der Wohlfühl-Grand-Prix

Von Mathias Brunner
Austin hat Flagge gezeigt

Austin hat Flagge gezeigt

Das Fazit nach dem ersten Formel-1-Rennen auf dem «Circuit of the Americas» in Austin/Texas ist fast ausnehmend positiv.

Am Montag und Dienstag reisen sehr viele Menschen aus Austin ab, die ein breites Lächeln auf dem Gesicht tragen: Der erste Grand Prix auf dem neuen «Circuit of the Americas» ist ein Erfolg.

In den kommenden Wochen werden Wirtschafts-Experten aufrechnen, wieviel Geld die Rennbesucher in die Stadt gebracht haben.

Klar gibt es viele Details, an welchen noch gearbeitet werden muss: Teilweise ging das Bier zur Neige, teilweise waren die Wartezeiten auf einen Bus etwas gar lang, teilweise war der Verkehr zäh.

Aber das grosse Verkehrs-Chaos ist ausgeblieben, das Wochenende verlief weitgehend reibungslos.

Organisatoren, Polizei und Gäste zogen am Montag durchaus positives Fazit. Und die Besucher ebenfalls. Jim Greenwell aus Chicago: «In dieser Stadt sind sogar die Polizisten höflich, das sind wir uns nicht gewöhnt.»

Ken Herman, Kolumnist des «Austin American Statesman»: «Selbst wer die Formel 1 nicht kennt, musste zugeben, dass der Trubel ziemlich faszinierend ist. Wer sich nicht so für die Autos interessiert, kann stundenlang Menschen betrachten, die ob der Formel 1 ausflippen. Das ist ansteckend. Alle Ausländer schienen ihren Besuch hier zu geniessen und haben uns viele Komplimente gemacht, das ist ein schönes Gefühl. Die Amerikaner fanden die Formel 1 aufregend, selbst wenn sie gewiss nicht alle Feinheiten des Sports verstehen. Alle werden zuhause eine unbezahlbare Mund-zu-Mund-Propaganda für die Stadt Austin betreiben. Das Rennen ist für die Stadt pures Gold Wert …»

Austin hat geschafft, was Montreal und Melbourne ebenso können: den Besuchern das Gefühl zu geben, willkommen zu sein.

Wir werden gerne zurückkehren.

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