Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Button: Einen mussten wir ja nehmen

Von Peter Hesseler
Jenson Button ist nicht zu 100 Prozent von Sergio Perez überzeugt

Jenson Button ist nicht zu 100 Prozent von Sergio Perez überzeugt

Auch der McLaren-Star scheint seinen künftigen Teamkollegen nicht besonders hoch einzuschätzen.

Die Zweifel an der Fahrerwahl von McLaren-Mercedes mehren sich. Seit der Mexikaner Sergio Pérez dort im September unterschrieben hat, blieb er im Sauber ohne Punkt. Sein künftiger Chef, Martin Whitmarsh, hatte bereits eingeräumt: «Sergio zu nehmen ist ein Risiko.»

Sein künftiger Teamkollege Jenson Button sagt nun: «Es ist ein schwieriger Platz, den Sergio einnimmt. Lewis Hamilton hat schliesslich mit diesem Team einen Titel und viele Rennen gewonnen. Aber was willst du machen? Man braucht jemanden für das Auto, und Sergio ist schnell.»

Allerdings wurde dem Mexikaner zuletzt vorgeworfen, zu ungeduldig ans Werk zu gehen. Kaum ein Rennen vergeht ohne Kontakt mit den Gegnern, Strafen (nicht alle berechtigt) oder Zeitverlust.

Unterm Strich hat Pérez nur acht Zähler mehr eingefahren als Kobayashi im selben Auto. Eindrucksvoll ist das nicht, auch wenn der Mexikaner sich drei Podestplätze gutschreiben lassen konnte, Kobayashi nur einen. Doch der Japaner steht vor der Ausmusterung, Pérez mit einer unerheblich besseren Bilanz vor dem Wechsel in ein Spitzenteam. Fünf Mal kam er 2012 nicht in die Wertung.

Pérez selbst sagt, er könne erst nächstes Jahr beweisen, dass er reif für McLaren sei. Solange müsse er mit der Kritik leben, ob berechtigt oder nicht.

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