Formel 1: Rätsel um Hamiltons Ferrari gelöst?

Schumi kann pokern

Von Mathias Brunner
V wie Victory - Schumi hat nichts zu verlieren

V wie Victory - Schumi hat nichts zu verlieren

Ferrari fährt in Brasilien mit Red Bull Racing auf Augenhöhe. Wer wagt es, im Abschlusstraining mit Regenabstimmung zu fahren?

Die Mutter aller Fragen vor dem Abschlusstraining: Wer pokert für den Renntag von Interlagos mit den besten Karten?

Der Samstagmorgen hat die Formel 1 mit Sonnenschein verwöhnt, draussen rattern Schlagschrauber – die Teams sind am Reifenwechsel-Üben. Beim letzten WM-Rennen sitzt zwar jeder Handgriff, doch schnelle Stopps können über WM-Titel entscheiden.

Noch immer behaupten die Meteorologen: Spätestens am Samstagabend (oder in der Nacht) beginnt es zu schütten und zwar richtig.

Wäre es da nicht naheliegend, schon im Qualifying mit einer Regenabstimmung zu fahren?

Lokalheld Felipe Massa ist nicht dieser Meinung: «Wir können es uns nicht leisten, im Training auch nur einen Platz herzuschenken. Im Regen weiter hinten starten, heisst ja auch, dass du noch weniger sehen würdest …»

Die Trainings am Freitag haben bewiesen: Ferrari fährt in Interlagos mindestens im Windschatten von Red Bull Racing, was eine schnelle Runde angeht, die Dauerläufe von Ferrari waren sogar schneller.

Für Red Bull Racing (Vettel) und Ferrari (Alonso) steht alles auf dem Spiel. Andere haben nichts zu verlieren. Wir würden darauf wetten, dass der alte Rennfuchs Michael Schumacher mit einer hundertprozentigen Regenabstimmung ins Qualifying gehen wird.

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