Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Maldonado: Keine Vorwürfe von Williams

Von Mathias Brunner
Pastor Maldonado in Brasilien.

Pastor Maldonado in Brasilien.

Kritiker sagen: Der Venezolaner habe zu viele Punkte verschenkt. Williams-Technikchef Coughlan sieht das anders.

Wer nur auf den WM-Schlussstand achtet, erkennt nicht das vollständige Bild: Der Traditions-Rennstall Williams hat die Formel-1-Saison 2012 auf dem achten Platz abgeschlossen, also nur um einen Rang besser als vor einem Jahr.

Jedoch: Williams hat 2012 gute 76 WM-Punkte geholt (2011 waren es kümmerliche 5), und vor allem hat Williams eine 131 Grands Prix lange Durststrecke beendet, als Pastor Maldonao in Barcelona triumphierte. (Letzter GP-Sieg von Williams davor: Juan-Pablo Montoya in Brasilien 2004.)

Für Williams-Technikchef Mike Coughlan steht der Grund für den sportlichen Aufschwung fest: «Unser grösstes Plus ist der Renault-Motor gewesen – leicht, kraftvoll, standfest. Auf diese Weise konnten wir uns ganz auf die aerodynamische Entwicklung konzentrieren, und das hat sich bezahlt gemacht.»

Kritiker würden einwerfen, Williams habe aufgrund ungestümer Aktionen von Pastor Maldonado und Bruno Senna zu viele Punkte verschenkt, um die vor Williams platzierten Rennställe Sauber und Force India zu gefährden.

Aber Coughlan nimmt Pastor in Schutz: «Wir gewinnen als Einheit, wir verlieren als Einheit. Es ist nicht unsere Aufgabe, Pastor zu sagen, was er im Auto zu tun und zu lassen hat. Natürlich habe wir knifflige Situationen zusammen angeschaut. Und er wird daraus gelernt haben. Aber es ist nicht unser Stil, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Genau so gut könnte man argumentieren – hätten wir Maldonado ein besseres Auto hingestellt, hätte er sich nicht durchs Mittelfeld ellbögeln müssen.»

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