Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Haug: «Lauda hatte damit nichts zu tun»

Von Mathias Brunner/GK
Vom Dream-Team 2010 sind nur noch Rosberg und Brawn da (links)

Vom Dream-Team 2010 sind nur noch Rosberg und Brawn da (links)

Norbert Haug: «Die Erfolge sind ausgeblieben, jetzt mussten Weichen gestellt, Zeichen gesetzt werden.»

Der künftige Ex-Motorsportchef Norbert Haug beteuert, dass Niki Lauda (neu im Mercedes-Kontrollgremium) mit der Trennung von Mercedes nichts zu tun habe.

«Wir haben uns nach der Saison mit dem Vorstand zusammengesetzt, nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht und diese auch gefunden. Mit der Entscheidung hatte Niki absolut nichts zu tun. Wir akzeptieren und respektieren uns wie in all den Jahren, und daran wird sich auch nichts ändern», sagt Haug gegenüber dem SID.

Was bleibt, ist die  Frage nach dem Warum. Norbert Haug: «Es gibt immer einen  Gesamtverantwortlichen. Wir haben natürlich auch in den letzten drei Jahren Erfolge  gehabt, aber nicht durchgängig  genug. Deshalb mussten jetzt Weichen gestellt, Zeichen gesetzt werden.» Rennsport-Insider wissen die Leistung Haugs dennoch zu würdigen.

Toto Wolff (Teilhaber des Williams- Rennstalls): «22 Jahre im Motorsport sind eine lange Zeit. Allein die DTM hat Norbert viel zu verdanken, ohne ihn würde es sie in dieser Form schon lange nicht mehr geben.»

Hermann Tilke (Formel-1-Streckenarchitekt): «Das hat mich heute doch überrascht. Ich bedaure das persönlich sehr, einfach deshalb, weil ich Norbert Haug mag.»

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