Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Haug hinterlässt ein Loch

Von Peter Hesseler
Haug und Lauda in schwieriger Lage

Haug und Lauda in schwieriger Lage

Der scheidende Motorsportchef Norbert Haug soll vorerst bei Mercedes keinen Nachfolger bekommen – oder macht es Niki Lauda?

Wird Niki Lauda der neue Haug?

Nachdem Mercedes und Motorsportchef Norbert Haug die Trennung nach 22 Jahren beschlossen haben, zeichnet sich nun eine Lösung für die künftige Personal-Aufstellung der Stuttgarter Werksmannschaft ab.

Wie auto-motor-und-sport.de unter Bezugnahme auf Werkskreise berichtet, soll Haugs Stelle vakant bleiben, man suche lediglich einen Nachfolger für seine DTM-Aufgaben, heisst es.

Gleichzeitig sind von Niki Lauda Signale zu vernehmen, der Wiener wolle sich in der nahen Zukunft stärker ins Tagesgeschäft einbringen. Der dreimalige Weltmeister tauche immer mal wieder unvermittelt im Werk in Brackley (GB) auf, also der Formel-1-Fabrik von Mercedes, um nach dem Rechten zu sehen, heisst es an anderer Stelle.

Haug hat die Verantwortung für das Ausbleiben des grossen Erfolgs (nur ein Sieg in drei Jahren) übernommen. Für eine direkte Übernahme seiner Aufgaben ist Lauda allerdings von der Position her nicht gedacht. Niki ist Aufsichtsratsvorsitzender des Teams, dass bedeutet: Oberster Kontrolleur der Arbeit des Vorstands.

Haug war ein ausführendes Organ, Lauda ist hingegen im September als sogenannter Non-Executive angetreten, als passives Mitglied.  Diese Jobbeschreibung beizubehalten, könnte schwierig werden.

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