Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Esteban Gutiérrez: «Ich will jede Chance nutzen»

Von Mathias Brunner
Esteban Gutiérrez, der Rosenkavalier

Esteban Gutiérrez, der Rosenkavalier

Schwierige Aufgabe für den Neuling: er wird am starken Nico Hülkenberg gemessen und an Vorgänger Sergio Pérez.

Am kommenden Samstag präsentiert Sauber seinen neuen Formel-1-Wagen, das Modell C32.

Die Schweizer gehen mit einem Ausrufe- und mit einem Fragezeichen in die neue Saison. Das Ausrufezeichen steht für den Deutschen Nico Hülkenberg (25) – WM-Rang 11 in der vergangenen Saison und die Führung beim WM-Finale von Brasilien sprechen für sich.

Das Fragezeichen steht für GP-Novize Esteban Gutiérrez (21) – Gesamtdritter in der Formel-1-Sprungbrettklasse GP2 und seit 2009 mit Sauber verbunden (erster Formel-1-Test damals, als Belohnung für den Titel in der Formel BMW).

In der GP3 (2010 erster Meister der Serie) und der GP2 hat der schlaksige junge Mann aus Monterrey einige Mal seinen Speed und auch Zweikampfstärke aufblitzen lassen. Ausserhalb des Rennwagens lässt sich im Fahrerlager kaum ein Mann finden, der höflicher auftritt.

Aber wird das reichen, um in der Formel 1 zu bestehen?

Esteban lässt sich nicht irre machen. Nach ausgedehntem Fitnesstraining in Spanien hält der sechste mexikanische Formel-1-Fahrer (nach Ricardo und Pedro Rodríguez, Moisés Solana, Héctor Rebaque sowie Sergio Pérez) fest: «Ich gehe mit viel Ruhe an meine Aufgabe heran. Ich will mich möglichst schnell ans Umfeld angewöhnen und jede Gelegenheit für ein gutes Ergebnis nutzen.»

Wie Sergio Pérez – von Sauber zu McLaren gezogen – wird Gutiérrez in der Heimat von einer Welle der Formel-1-Begeisterung getragen. Esteban: «Das Interesse am GP-Sport ist markant gestiegen, und das wird noch weitergehen, jetzt, wo wir zwei mexikanische Fahrer in der Formel 1 haben. Ich empfinde es als Ehre, mein Land repräsentieren zu dürfen.»

Der Segen ist auch ein Fluch: Die Mexikaner werden ihn am schnellen Pérez messen. Zudem liegt die Messlatte Hülkenberg etwas höher als zuvor die Messlatte Kobayashi für Pérez.

Zum Testbeginn am 5. Februar in Jerez de la Frontera (Andalusien) wird sich der junge Gutiérrez erst mal in Geduld üben müssen: Die ersten beiden Tage wird Teamleader Hülkenberg das Lenkrad übernehmen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Der Absturz eines Giganten und der mühsame Weg zurück

Von Michael Scott
Honda, die erfolgreichste Marke in der Geschichte des Motorrad-Rennsports, strauchelt und rüstet an allen Ecken auf, um wieder den Anschluss zu finden. Die Regeländerungen für 2027 könnten ihnen in die Karten spielen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 16.09., 21:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mo. 16.09., 21:55, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Mo. 16.09., 22:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mo. 16.09., 22:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo. 16.09., 22:50, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Mo. 16.09., 23:15, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 16.09., 23:50, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Di. 17.09., 00:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen Bol d'Or
  • Di. 17.09., 00:15, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Di. 17.09., 00:15, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
» zum TV-Programm
6.63 16091220 C1609212032 | 12