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HRT-Rettung: Scorpion steht vor gewaltigen Hürden

Kolumne von Mathias Brunner
Blick ins Werk des früheren GP-Teams

Blick ins Werk des früheren GP-Teams

Wie realistisch ist der Rettungsversuch aus Nordamerika? Die Analyse zeigt – Comeback des Teams wird schwierig.

Diese Nachricht ist mit Vorsicht zu geniessen: Eine nordamerikanische Investoren-Gruppe wolle als «Scorpion Racing» die Reste des HRT-Rennstalls aufkaufen und sich nachträglich in die Formel-1-WM 2013 einschreiben lassen.

Wie realistisch ist dies?

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone: «Ich habe mit diesen Leuten gesprochen und ihnen gesagt, sie sollen sich mit der FIA in Verbindung setzen. So wie ich es verstehe, wollen sie das komplette Material von HRT übernehmen, eine frische Firma bilden und dann um einen Platz im Feld bitten. Ich persönlich glaube, das wird nicht passieren, weil alles ein wenig spät ist. Vielleicht schaffen sie es ja fürs Jahr darauf.»

Tatsächlich gibt es für die Investoren jede Menge Probleme.

Keiner weiss, wie hoch die Schulden des «Hispana Racing Teams» sind. Angeblich haben die Nordamerikaner eine Buchprüfung veranlasst.

Die Einschreibefrist für die WM 2013 ist längst abgelaufen.

HRT konnte 2012 schon nicht mithalten. Ob die Autos den verschärften Crash-Tests 2013 standhalten, ist fraglich.

Das Material zu übernehmen und es in modifizierter Form ein Jahr später an den Start zu bringen, ist kaum möglich: Für 2014 geht die Formel 1 in eine neue Turbo-Ära, das bedingt komplette Neukonstruktionen und einen Motorenvertrag mit Renault, Mercedes oder Ferrari obendrein.

Dazu wollen die Investoren das Team von Madrid nach Silverstone verlegen, was auch nicht von heute auf morgen möglich ist.

Fazit: Wir würden gerne an die Rettung von HRT und eine Wiederbelebung glauben. Die Hürden dazu sind aber sehr hoch.

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