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Surer: «Webber lässt die Marko-Kritik kalt»

Von Mathias Brunner
Marc Surer

Marc Surer

Mark Webber zwischen Peitsche und Zuckerbrot. Marc Surer über das Nervenkostüm des Australiers

Das Muster wiederholt sich: Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko nimmt den neunfachen GP-Sieger Mark Webber in die Pflicht. Der Österreicher hat vor kurzem bemängelt: «Mir kommt es so vor, dass Webber im Schnitt pro Jahr zwei Rennen hat, in welchen er unschlagbar ist, aber er kann diese Form nicht übers Jahr halten. Parallel zur aufsteigenden Form von Vettel nach der Sommerpause gibt es bei Mark ein gewisses Abflachen.» Technische Defekte würden ihn ebenfalls eher aus der Bahn werfen: «Dann kommt er in eine Spirale, die sich relativ leicht nach unten bewegt.»

Und dann folgt jeweils wieder das Zuckerbrot mit lobenden Worten von Teamchef Christian Horner, der betont, wie sehr das Team hinter dem Australier stehe.

Sky- und SPEEDWEEK-Experte Marc Surer sieht dieses Wechselbad der Gefühle so: «Ich glaube, es gibt viele Fahrer, an welchen das nicht spurlos vorbei gehen würde. Mark Webber gehört nicht zu diesen Fahrern. Mark besitzt genügend Selbstvertrauen und auch Kaltschäuzigkeit, um damit umgehen zu können.»

Und dennoch – wieso wiederholt sich dieses Spiel?

Marc Surer: «Ich kann mir das nur so erklären, dass es halt auch in der vergangenen Saison einige Szenen gab, die Marko nicht gepasst haben. Auch am Start beim WM-Finale von Interlagos wurde es eng zwischen den beiden Red-Bull-Racing-Piloten. Für Marko scheint Vettel eine Art Heiligtum zu sein, und wenn da der andere Fahrer nicht klein beigibt, dann ist das offenbar störend.»

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