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Vettel: «Das Auto ist ein Schritt vorwärts»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel ist mit seinem Auto happy

Sebastian Vettel ist mit seinem Auto happy

Sitzt Sebastian Vettel im besten Auto des Feldes? Der Weltmeister hält sich nach dem Jerez-Test bedeckt.

Über eines sind sich Rennfahrer, Teamchef und Technik-Experten entlang der Jerez-Strecke einig: Der neue Wagen von Red Bull Racing läuft wie auf Schienen um die Ecken. BBC- und SPEEDWEEK-Experte Gary Anderson (siehe Story «Jerez: Bestnoten für Vettel, Räikkönen, Button») ist davon überzeugt: «Das Auto von Webber und Vettel baut zehn Prozent mehr Abtrieb auf als jedes andere im Feld.»

Ein Mann, der es ganz genau wissen müsste, ist der dreifache Formel-1-Champion Sebastian Vettel. Aber Geheimnisse über sein Fahrzeug sind dem 25 Jahre alten Heppenheimer in der Regel so einfach zu entlocken wie Details zu seinem Gehalt.

So sieht der 26-fache GP-Sieger seinen zweiten Testtag.

Sebastian, passt das schöne Wetter zum Auto?

Sagen wir es so: Es war wichtig für mich an diesen zwei Testtagen, viel zum Fahren zu kommen, und das habe ich geschafft, auch dank des Wetters.

Was lässt sich nach diesen zwei Tagen festhalten?

Nicht viel. Ausser, dass wir davon überzeugt sind, dass dieser Wagen ein Schritt nach vorne ist.

Ein grosser?

Schwer zu sagen. Die meisten Neuheiten sind auch eher unter der Haube. Zudem gibt es noch jede Menge Neuerungen, die bis zum Saisonstart dazukommen. Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, ein Schritt, der spürbar ist.

Ist der neue Wagen schon ein Vettel-Auto?

Das ist nach zwei Tagen nicht zu sagen. Aber ich fühle mich im Wagen wohl. Wir haben auch etwas mit dem Wagen herumgespielt, um ihn besser verstehen zu lernen, und das hat alles so weit geklappt. Wie gut das passt, merken wir dann in Australien.

Gibt es einen Blick auf die Konkurrenz?

Nein, zumal wir an unserer Arbeitsweise nichts geändert haben – wir konzentrieren uns auf uns selber und schauen weniger links und rechts.

Was gibt es bezüglich der Reifen zu sagen?

Wir haben uns aufs Fahren mit der harten und mittleren Mischung beschränkt. Mit den weichen rücken wir dann erstmals in Barcelona aus. Die Reifen fühlen sich anders an, aber wie sich das in den Rennen auswirken wird, das lässt sich nach dem Test in Jerez hier nicht sagen.

Dein Fazit?

Wir dürfen zufrieden sein. Die Standfestigkeit ist da, Mark und ich konnten viel Runden fahren. Damit sind wir weiter als vor einem Jahr. Was die Leistungsfähigkeit angeht, stehen wir noch ein wenig im Dunkeln. Einfach aus dem Grund, weil wir die Gegner noch nicht einschätzen können. Da wird Barcelona aussagekräftiger sein als Jerez.

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