Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Timo Glock: «Chilton und Razia haben’s schwer»

Von Rob La Salle
Marussia hat einen langen Weg vor sich

Marussia hat einen langen Weg vor sich

Timo Glock über seine Nachfolger bei Marussia: «Der Nachteil macht sich jetzt schon beim Testen bemerkbar.»

Timo Glock spricht vielen Insidern der Formel 1 aus dem Herzen: «Meine Nachfolger bei Marussia werden es nicht leicht haben», sagt der 30-Jährige, der sich zu BMW in die DTM abgeseilt hat.

Der erfahrene Glock löste den Vertrag mit Marussia vorzeitig auf, weil das Team das Überleben des Rennstalls ohne zwei Mitgift-Piloten nicht garantieren konnte.

Nun tritt das Hinterbänkler-Team mit den früheren GP2-Piloten Max Chilton und Luiz Razia an.

«Das macht sich jetzt schon beim Testen bemerkbar», ist Glock überzeugt. Der WM-Zehnte von 2008 und 2009 (mit Toyota): «Bei den Testfahrten stellst du die Weichen für die Saison. Du musst den Schwachstellen des Autos auf den Zahn fühlen können. So etwas schaffst du nur mit Erfahrung. Zudem stehen Max und Luiz unter Druck, weil man von ihnen verlangt, dass sie möglichst schnell auf Speed kommen.»

«Die grösseren Teams entwickeln ohne Pause, da ist es für einen Rennstall wie Marussia sehr schwierig, nachzukommen. Ein kleines Team kann es sich einfach nicht leisten, bei jedem Rennen neue Teile mit zu haben», sagt Glock unseren Kollegen von «Autosport».

«Immerhin hat Marussia mit dem Wagen offenbar einen schönen Schritt getan, und endlich kommt auch eine Energie-Rückgewinnung zum Einsatz.»

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