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Peter Sauber: Gespannt auf die Reifenprüfung

Von Petra Wiesmayer
Peter Sauber ist gespannt auf Australien

Peter Sauber ist gespannt auf Australien

Für Peter Sauber glaubt, dass die Reifen in dieser Saison eine noch grössere Rolle spielen werden als bisher.

In vier Tagen ist das Rätselraten vorbei. Dann startet die Formel 1 in Melbourne in das erste freie Training der Saison 2013. Dort wird sich herausstellen, wie aussagekräftig die Wintertests waren. Momentan könne man dazu noch gar nichts sagen, erklärte Peter Sauber im Schweizer SonntagsBlick.

«Verantwortlich dafür waren das zeitweise schlechte Wetter, zum andern die stark abbauenden Reifen. Teilweise bereits nach einer Runde gingen die Rundenzeiten stark in die Höhe, so dass es schwierig war, daraus Schlüsse zu ziehen», sagt der Schweizer. Das sei aber keinesfalls eine Kritik an Pirelli, betont er.

«Dass ein Supersoft-Reifen auf einer so fordernden Strecke wie Barcelona bei so tiefen Temperaturen nicht richtig funktioniert, ist durchaus normal. Die Verantwortlichen des italienischen Reifenherstellers haben ja auch angekündigt, dass sie dieses Jahr einen im Vergleich zu 2012 viel aggressiveren Ansatz wählen würden.» Mehr Boxenstopps seien das Ziel, so Peter Sauber weiter, «nachdem man besonders Ende des vergangenen Jahres einen eher konservativen Weg beschritten hatte. Jetzt ist der ganze Zirkus natürlich auf die Reifenprüfung gespannt.»

Zu Prognosen lässt sich der 69jährige Zürcher nicht hinreissen. Er warnt davor, zu viel auf die Zeiten bei den Testfahrten in Spanien zu geben. «Ein klares Ausrufezeichen hat beim letzten Test Mercedes gesetzt, und Ferrari war auch nicht weit weg. Red Bull dagegen hielt sich bisher vornehm zurück, aber wer daraus schliesst, dass sie nicht ganz vorne dabei sind, wird sicher eine böse Überraschung erleben. Das Team hat so viele Ressourcen, dass man jederzeit auch auf sehr schwierige Situationen reagieren kann. Sie werden es erleben.»

Für sein Team sieht Peter Sauber einen engen Kampf voraus. «Im Mittelfeld, zu dem wir uns zählen, wird es wieder extrem eng zugehen. Wie es schon 2012 der Fall war. Entsprechend ist es unmöglich, verlässliche Prognosen zu machen. Es wird entscheidend sein, wie es einem gelingt, die Reifen zum Arbeiten zu bringen.»

Sorgen macht sich Sauber nicht; er ist mit der Saisonvorbereitung seines Teams zufrieden. «Wir haben uns bei der Konstruktion des Autos für einen extremen Ansatz mit sehr schmalen Seitenkästen entschieden. Die spannende Frage war, ob so genügend Kühlung zur Verfügung stehen würde. Und bereits nach dem ersten Tag konnte Entwarnung gegeben werden: Die Kühlung zeigte sich als sehr leistungsfähig.»

Der Sauber war bei den Tests zwar insgesamt das Fahrzeug, das die meisten Kilometer abspulte, trotzdem erklärt Peter Sauber, die Zuverlässigkeit des C32 lasse noch einiges zu wünschen übrig. «Da haben unsere Techniker noch ein wenig zu tun. Gut eingelebt haben sich unsere zwei neuen Fahrer. Nico und Esteban fühlen sich wohl im Team, haben sich mit den Ingenieuren gut eingelebt. Es kann also losgehen.»

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