Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Pirelli-Chef Hembery: «In der Regel drei Stopps»

Von Vanessa Georgoulas
Die Regen-Reifen wurden für ein Mal nicht mehr gebraucht

Die Regen-Reifen wurden für ein Mal nicht mehr gebraucht

Die Lehren des Qualifyings zum Grossen Preis von China: Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery ist überzeugt, dass viele Teams eine Drei-Stopp-Strategie verfolgen werden.

Auch in China sorgen die Reifen für Stirnrunzeln bei den Formel-1-Ingenieuren. Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery bestätigt: «Die Reifenstrategie wird morgen eine Schlüsselrolle spielen. Das wurde schon im Qualifying deutlich.» Der Brite ist überzeugt, dass die meisten Fahrer drei Mal zum Reifenwechsel abbiegen werden: «Wir glauben, dass die meisten Piloten mit einer Drei-Stopp-Strategie unterwegs sein werden. Eine Zwei-Stopp-Strategie ist ebenfalls möglich, insbesondere bei den Fahrern, die auf den Medium-Walzen starten. Hätten wir die harte Reifenmischung mitgebracht, würden wir vielleicht auch eine Ein-Stopp-Strategie sehen.»

Jene Piloten, die beim 56 Runden langen GP drei Stopps einlegen wollen, müssen schon nach sechs bis neun Runden zum ersten Reifenwechsel abbiegen, sollten sie auf der weichen Reifenmischung starten. Wer auf Medium-Reifen losfährt, wird die weichen Gummis aller Wahrscheinlichkeit nach erst am Schluss, etwa um Runde 46, aufziehen lassen.

Hembery erklärt: «Die beiden Mixturen trennt ein Zeitunterschied von 1,5 Sekunden pro Runde. Daher wählten die meisten Teams heute die weichere Mischung. Doch diese liefert nur eine Runde Bestzeit. Sie verhält sich also ein wenig wie ein Qualifying-Reifen. Das ist der Grund dafür, dass die Fahrer in den einzelnen Qualifying-Segmenten oft erst spät aus der Box kamen. Obwohl der Reifenverschleiss abnimmt, je weniger Sprit im Tank ist und je mehr Gummi sich auf dem Asphalt ablagert, ist der Medium-Reifen offenbar der geeignetere Slick für das Rennen.»

In Q1 nutzten fast alle Fahrer den weichen Reifen. Die einzige Ausnahme waren die beiden Toro-Rosso-Piloten. Das Stechen um die Top-Ten der Startaufstellung gab Aufschluss über die Strategien für den morgigen Grand Prix. Die Teams setzten auf unterschiedliche Taktiken. Red Bull Racing-Pilot Sebastian Vettel und McLaren-Fahrer Jenson Button wagten sich mit der Medium-Mischung auf die Strecke. Allerdings drehte nur Button eine gezeitete Runde. Diese beendete der Weltmeister  von 2009 zwar im Schleichgang. Trotzdem durfte er sich vor dem dreifachen Weltmeister und Sauber-Neuzugang Nico Hülkenberg einreihen, da die beiden Deutschen zu Gunsten der freien Reifenwahl auf eine Wertungszeit verzichteten.

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