Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

McLaren: Der Wind, der Wind...

Von Petra Wiesmayer
Die McLaren-Piloten hoffen auf weitere Fortschritte in Bahrain

Die McLaren-Piloten hoffen auf weitere Fortschritte in Bahrain

Bei McLaren erwartet man, dass sich der leichte Aufwärtstrend der letzten beiden Rennen in Bahrain fortsetzt, Schwierigkeiten könne allerdings der Wind bereiten.

Nach Jenson Buttons fünftem Platz in China sieht die Welt bei McLaren wieder etwas besser aus, trotzdem hinken die Chrompfeile aber noch weiter hinter den eigenen Erwartungen zurück. In Bahrain wolle man am kommenden Wochenende «das Erreichte festigen und wieder ein solides Ergebnis in den Punkten erreichen», sagt Teamchef Martin Whitmarsh im Hinblick auf den anstehenden Grand Prix.

Die ersten drei Saisonrennen seien nicht einfach gewesen, gibt er zu. «Es gab aber bei jedem Rennen einen kleinen Fortschritt und wir wollen uns auch jetzt in Bahrain weiter verbessern und auch den MP4-28 immer besser verstehen. Die Arbeit an der Strecke ist aber nur die Spitze des Eisbergs. In der Fabrik haben die Menschen Unglaubliches geleistet, um neue Teile liefern zu können», erklärt der Brite.

Jenson Button gibt keine Prognosen ab, wie das kommende Wochenende für ihn verlaufen könnte, er weiß, dass Sakhir eine knifflige Strecke ist. «Das Auto muss insgesamt sehr gut ausbalanciert sein», erklärt er. «Es gibt einige schwierige und technisch anspruchsvolle Richtungswechsel bei niedrigem Tempo. Man muss den Kurveneingang ganz genau erwischen, um die höchstmögliche Traktion am Ausgang zu haben.»

Auch die Haftung der Reifen sei sehr schwer einzuschätzen, meint der 33-Jährige. «Die Windrichtung kann eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Balance des Autos spielen. Der Wind kann auch die Höchstgeschwindigkeit beeinträchtigen, daher werden die Freien Trainings wichtiger sein denn je, um für das Qualifying und das Rennen das Beste aus dem Gesamtpaket heraus zu holen.»

Sergio Pérez lobt einerseits die großen Auslaufzonen des Kurses in Bahrain, sieht aber andererseits ebenfalls eine Schwierigkeit, die der Wind mit sich bringen kann. «Der Sand von der umliegenden Wüste wird ständig aus verschiedenen Richtungen auf den Kurs geweht», gibt der Mexikaner zu bedenken.

Durch die zwei DRS-Zonen sollte man jede Menge Überholmanöver zu sehen bekommen, prophezeit Pérez. «Die beiden besten Überholmöglichkeiten gibt es vor Kurve 1 und der Haarnadelkurve 4. Das sind beide gute Stellen, um anzugreifen. Man kann die anderen von der Ideallinie abdrängen und dann am Kurvenausgang attackieren, wo sie am verwundbarsten sind.» Die DRS-Zone werde wohl in erster Linie dazu genutzt werden, auf den Vordermann aufzuholen, um dann auf der Start-Ziel-Gerade angreifen zu können, vermutet er.

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