SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Lewis Hamilton: «Keiner kontrolliert mich»

Von Rob La Salle
Lewis Hamilton bei einem Interview-Termin in Shanghai

Lewis Hamilton bei einem Interview-Termin in Shanghai

Der Formel-1-Star fühlt sich bei Mercedes wohl: «Ich bin weniger unter Druck als früher.»

Es war ein Transfer, welcher im vergangenen September wie ein Erdgeben durch die Formel 1 ging: McLaren-Zögling Lewis Hamilton nabelt sich vom Traditionsteam ab, der Champion des Jahres 2008 geht zu Mercedes.

Hamilton fühlt sich am neuen Ort sichtlich wohl: «Ich befand mich immer in einer kontrollierten Umgebung, dem bin ich erst vor kurzem entronnen. Heute kontrolliert mich keiner. Gut, natürlich habe ich mit Ross Brawn einen Chef. Aber ich treffe heute die Entscheidungen und muss mich keinem erklären.»

Im Interview mit der «Daily Mail» wird klar, dass der Hauptgrund für den Wechsel von McLaren und Mercedes nicht das Geld war, wie einige Hamilton unterstellt hatten. Lewis suchte vielmehr Freiheit.
Hamilton weiter: «Früher traf ich schon auch Entscheidungen, aber dann fragte ich mich, ob es das Richtige war. Ich spürte grossen Druck, und der ist nun weg. Auch das Verhältnis zu meinem Vater ist ein ganz anderes geworden. Es gibt viele Parallelen zwischen McLaren-Chef Ron Dennis und meinem Vater. Beides sind Macher, sehr ehrgeizige Menschen. Das ist nicht immer ganz einfach.»

Hamilton schlug wie ein Blitz in der Formel 1 ein: Schon im ersten Jahr, 2007, bis zum letzten Rennen in er Lage den Titel zu gewinnen, dann 2008 Weltmeister. Aber seither ist es beim einen Titel geblieben. Wellentäler kamen.

Lewis: «Vor drei Jahren wurde schlecht über mich gesprochen, ich hatte miese Presse, das alle belastete mich. Ich war ohne Energie, ich spürte keine Motivation mehr. Es war fast wie eine Depression. Ich konnte mich nicht konzentrieren und ich hatte unerklärliche Unfälle. Ich war noch immer schnell, aber ich war nicht fokussiert. Heute habe ich mich neu ausgerichtet. Ich habe mich negativer Energie um mich herum entledigt. Ich bin happy.»

Die Entscheidung, zu Mercedes zu wechseln, traf Lewis alleine: «Ich reiste nach Thailand und habe viel überlegt. Und dann habe ich mich für die riskantere Lösung entschieden. McLaren zu verlassen, fühlte sich ein wenig an, wie von zuhause auszuziehen. Bei Mercedes lockte mich der Neu-Anfang. Das reizte mich. Es war das Richtige.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

F1 The Movie mit Brad Pitt: Sieger oder Verlierer?

Von Mathias Brunner
​F1 The Movie hat Weltpremiere gehabt in New York, ab 27. Juni ist der Film in den Kinos zu sehen, auch im IMAX-Format. Wir sagen, was an «Top Gun» auf vier Rädern funktioniert – und was leider nicht.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 05.07., 13:30, ServusTV
    Tourenwagen: DTM
  • Sa. 05.07., 13:35, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Sa. 05.07., 14:05, Sky Sport Austria
    Formel 2: FIA-Meisterschaft
  • Sa. 05.07., 14:30, ServusTV
    Tourenwagen: DTM
  • Sa. 05.07., 14:30, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Sa. 05.07., 15:15, Sky Sport Austria
    Formel 1
  • Sa. 05.07., 15:25, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Sa. 05.07., 15:30, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
  • Sa. 05.07., 15:30, Sky Sport Austria
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
  • Sa. 05.07., 15:55, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C0507054512 | 5