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Whitmarsh: «Deal mit Mercedes ist vertraulich»

Von Mathias Brunner
Martin Whitmarsh: Wie lange fährt McLaren noch mit Mercedes?

Martin Whitmarsh: Wie lange fährt McLaren noch mit Mercedes?

McLaren-Teamchef über Saison 2015: Weder Bestätigung noch Dementi, was Motorenpartner Honda angeht.

Im Fahrerlager von Barcelona sickerte durch: Nachdem McLaren eine Option auf die Lieferung von Mercedes-Motoren über die Saison 2014 hinaus verfallen liess, soll der britische Traditionsrennstall mit Honda ein Abkommen unterzeichnet haben.

McLaren fährt ab 2015 mit Honda wieder Formel-1-Rennen! Der Handel könnte sogar noch vor dem Monaco-GP verkündet werden.

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh dazu: «Die Verhandlungen über 2015 sind eine Sache zwischen mir und Mercedes und nicht für die Medien bestimmt.»

Auf die Frage der Kollegen von «Sky Sports F1», wann denn der Deal für 2015 verkündet werde, meint Whitmarsh nur: «Ganz bestimmt vor 2015.»

In 30 Jahren Formel 1 sind wir darin trainiert worden, auf Zwischentöne zu achten. Ein solcher Ton lässt uns aufhorchen: Mit keiner Silbe hat Whitmarsh eine Kooperation mit Honda je dementiert.

Unseren Informationen zufolge ist die Rückkehr eines Formel-1-Traumpaars beschlossene Sache: McLaren-Honda war eine überaus erfolgreiche Verbindung, die über das Ende der Turbo-Ära hinaus Bestand hatte. Das Team gewann alle Formel-1-Titel zwischen 1988 und 1991. 1988 gewannen Ayrton Senna und Alain Prost im Model MP4/4 gleich 15 von 16 Rennen, und Senna wurde mit knappem Vorsprung zum ersten Mal Weltmeister. Im Folgejahr konnte sich dafür Prost revanchieren und den Titel gewinnen. Nachdem der Franzose Ende der Saison 1989 das Team Richtung Ferrari verlassen hatte, gewann Senna in den Folgejahren 1990 und 1991 zwei weitere Titel.
Im Winter 1991 gab Honda den Ausstieg aus der Formel 1 bekannt.

Gestern haben wir berichtet: Insider aus Japan beteuerten seit Monaten, bei Honda liefen V6-Turbo-Versuchsträger auf den Prüfständen von Tochigi – für ein Formel-1-Comeback 2015. Honda hat, eher ungewöhnlich für die japanische Firma, den Franzosen Gilles Simon engagiert. Der in Marokko geborene Franzose arbeitete ab 1984 in der Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung von Renault, wurde dann von Peugeot abgeworben und baute jenes V10-Aggregat, mit welchem die Franzosen in Le Mans triumphierten. 1993 folgte Simon dem Lockruf seines Landsmanns Jean Todt und wechselte zu Ferrari. Ab 2006 leitete Simon die F1-Motorenabteilung, bevor er 2009 zum Autoverband FIA wechselte (Arbeitsgruppe neue Energien). 2011 wirkte Simon kurz für das seither pleite gegangene PURE-Projekt (Turbo-Kundenmotoren für die Formel 1).

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