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Monisha Kaltenborn: «Das Unerwartete erwarten»

Von Mathias Brunner
Monisha Kaltenborn mit Esteban Gutiérrez

Monisha Kaltenborn mit Esteban Gutiérrez

Sauber im Formel-1-Qualifying von Monaco: Strategischer Fehler bei Hülkenberg, Gutiérrez mit zu wenig Vertrauen?
Seit dem zweiten Saisonrennen im März hat Sauber-Pilot Esteban Gutiérrez das erste Quali-Segment nicht schnell genug absolviert: Rang 17 in China, Platz 22 in Bahrain, Rang 19 in Spanien, jetzt erneut Platz 19 in Monaco.

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Bei solchen Wechselverhältnissen und besonders hier in Monte Carlo ist die Aufgabe für die Fahrer doppelt schwierig, sich auf die Bedingungen einzustellen. Das hat man besonders bei Esteban gesehen. Vielleicht hat das auch mit der mangelnden Erfahrung zu tun, aber das hätte so nicht passieren dürfen. Esteban hatte von Anfang an Probleme, die richtige Haftung zu finden. Wir müssen nun herausfinden, warum das so war. Er war sehr oft neben der Bahn, das darf es nicht geben.»

Nach dem Aufwärtstrend in Spanien, wo der junge Mexikaner sein bestes Saisonrennen zeigte, ist das wieder ein Rückschlag.

«Bei Nico tut es uns leid – wir haben zu spät auf den profillosen Reifen gewechselt, damit war für ihn die Chance dahin, unter die schnellste Zehn vorzustossen. Hätten wir das ein oder zwei Runden früher getan, dann wäre das kein Problem gewesen.»

Ab wann hat Hülkenberg nach Slicks gefragt?

Frau Kaltenborn präzisiert: «Er hat nicht danach gefragt. Es wäre vielmehr Sache des Teams gewesen, da den Überblick zu haben. Als man ihn fragen wollte, ob man wechseln soll, war es schon fast zu spät.»

Fazit der Teamchefin: «Im Monaco kann man sich seiner Sache nie sicher sein. Da kann viel zu viel passieren. In Monaco muss man das Unerwartete erwarten. Aber wir hätten mit beiden Autos besser abschneiden können.»

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